Friedliche Hinterwälder Rinder lbeweiden die Grinden an der Schwarzwaldhochstraße. Foto: Schwarzwälder-Bote

Höhenwandertag mit zahlreichen Führungen / Fünf Tourist-Informationen beteiligen sich an Aktion des Naturparks

Von Lothar Schwark

Region. Die Vielfalt des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord konnte man beim Naturpark-Höhenwandertag erleben. Das Interesse an geführten Wanderungen war groß. Die Landschaft des Nordschwarzwalds lockte viele Naturfreunde aus ganz Baden- Württemberg an.

Zehn Mitarbeitern des Naturschutzzentrum Ruhestein informierten in Führungen die Gäste. Große Aufmerksamkeit erregte die Sonderausstellung "Diskussion Nationalpark Nordschwarzwald". Mit Schautafeln und Bildern wurden Argumente für oder gegen einen Nationalpark aufgezeigt. Auch Gespräche über dieses Thema wurden geführt.

Die Grinden und der Wald wurden ebenfalls erläutert. So konnte man am Ruhesteinhang Rinder auf der Grinde grasen sehen. Die Führung durch den ältesten Bannwald in Baden-Württemberg zum Euting-Grab mit Abstieg zum Wildsee wurde gut angenommen. Dies freute besonders Charly Ebel, stellvertretender Geschäftsführer des Naturschutzzentrums. Auch die Rangerin Kerstin Musso freute sich über großes Interesse ihrer Besucher. Dass die Anziehungskraft des Lotharpfads ungebrochen ist, belegten die vielen Besucher, darunter etliche aus dem Stuttgarter Raum, und der Region Tuttlingen.

An mehreren Verkaufsständen der Schwarzwaldhochstraße wurden regionale Produkte angeboten. "Die Weide ruft" lautete rund um den Schliffkopf das Thema. Eine Rinderherde graste auf den Grinden, und im sich auflösenden Nebel konnte man zwischen den Wolken auch einen Blick ins Rheintal erhaschen.

Die fünf Tourist-Informationen Bühl, Bühlertal, Forbach, Sasbachwalden und Baiersbronn beteiligten sich am Höhenwandertag. Die Mischung aus kulinarischen Angeboten und abwechslungsreichen Wanderwegen sah Tourismusdirektor Patrick Schreib aus Baiersbronn als gute Mischung. Gerade für Wanderer und Biker biete der Naturpark viele Möglichkeiten. "Die Höhen des Nordschwarzwalds sind abseits der Durchgangsstraßen eine echte Oase der Ruhe", meinte ein Besucher, der sogar aus Hessen angereist war.