Vor dem Brandcontainer (von links): Bürgermeister Michael Ruf, Andrea Heinsohn und Martin Frey, Gesamtkommandant der Feuerwehr Baiersbronn. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder Bote

Training: Brandcontainer bietet reale Bedingungen

Baiersbronn. Der Brandcontainer bietet gute Trainingsmöglichkeiten für Feuerwehrleute, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. Rund eine Woche machte der Trainingscontainer der EnBW Station in Baiersbronn, und die Feuerwehren hatten die Möglichkeit, unter realen Bedingungen für den Brandfall zu trainieren. Die Fitness der Feuerwehrleute wurde nicht nur im Container, sondern auch auf einem Parcours getestet, den sie blind durchlaufen mussten.

In dem blauen Stahlcontainer, der von außen recht unscheinbar wirkt, herrschen Temperaturen bis zu 700 Grad unterhalb der Decke und rund 50 Grad unten.

Regelmäßiges Üben ist wichtig

Bürgermeister Michael Ruf und Gemeinderätin Andrea Heinsohn (FWV) nutzten die Gelegenheit, mit Feuerwehrgesamtkommandant Martin Frey einmal persönlich die Bedingungen im Inneren des Brandcontainers zu testen. Besonders Andrea Heinsohn, die damit ein Versprechen einlöste, zeigte vor dem Einstieg angesichts der schweren Feuerwehrausrüstung samt Atemschutz Respekt vor dem, was da auf sie zukommt. "Ich weiß ja, wer bei mir ist, das beruhigt mich", so Heinsohn mit Blick auf Gesamtkommandant Martin Frey. Im Inneren des Containers erwarteten dann dichter Qualm und verschiedene Brandsimulationen, die in Form von Gasfeuern erzeugt werden, die Übungsteilnehmer. Vor rund zwei Jahren hatte der Container zum letzten Mal Station in Baiersbronn gemacht.

Das regelmäßige Üben sei eine sehr wichtig Angelegenheit, betonte Harald Bischoff, stellvertretender Gesamtkommandant der Feuerwehr Baiersbronn. Rund 150 Feuerwehrleute aus dem westlichen Kreisgebiet durchliefen jeweils in den Abendstunden die Übungseinheiten.

Im angrenzenden Überwachungsraum mit Kamera wurden alle Aktionen der Männer beobachtet und anhand der Verhaltenskontrollen Fehler ausgemacht und besprochen. "Es war unglaublich, ich sage nur, ich habe größten Respekt vor allen, die da reingehen und im richtigen Einsatz die Flammen bekämpfen", so Andrea Heinsohn.

"Jeder, der so eine Übung mal mitgemacht hat, kann sich vorstellen, wie es im konkreten Brandfall aussehen könnte, und weiß, was die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute leisten", betonte Michael Ruf.

Ganz wichtig sei auch die Kleidung, die müsse schon was aushalten. "Das ist ein wichtiges Projekt, daher unterstützen wir es mit den notwendigen finanziellen Mitteln", so Ruf.