Kreisjägermeister Herbert Ade mit den Geehrten Holger Finkbeiner, Susanne Meyer-Böhringer, Arnold Lipp und Winfried Eisseler (von links). Foto: Kreisjägervereinigung Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Jäger blicken auf erfolgreiche Saison 2018/2019 zurück / Mitglieder geehrt

Positive Entwicklungen am Schießstand Jägerloch und bei der Zahl der Mitglieder: Die Kreisjägervereinigung zog bei der Hauptversammlung eine positive Bilanz.

Kreis Freudenstadt. Für den musikalischen Auftakt sorgten die Jagdhornbläser, bevor Kreisjägermeister Herbert Ade zur Hauptversammlung der Jägervereinigung im Baiersbronner Rosensaal begrüßte. Besonders hieß er Baiersbronns Bürgermeisterstellvertreter Fritz Kalmbach, als Hausherrn des Schießstands Jägerloch Freudenstadts Oberbürgermeister Julian Osswald, für den Landkreis Amtsleiter Peter Kuptz und den neuen Wildtierbeauftragten Peter Daiker sowie – zum ersten Mal bei einer Kreisjägerversammlung – den Landtagsabgeordneten Norbert Beck willkommen.

Alle Berichte der Obleute waren den Mitgliedern mit der Einladung und mit der jährlichen Vereinszeitung "G’stanzl" zugegangen. Die vielfältigen Aufgaben, die die Jäger erfüllten, seien aus den Berichten ersichtlich, erklärte Ade in seinem Geschäftsbericht.

Im Mittelpunkt des Vereinsgeschehens stehe nach wie vor der Schießstand Jägerloch – zum einen als Trainingszentrum der Jäger und Sportschützen, zum anderen als Schulungszentrum für die Jagdausbildung. Der Schießbetrieb habe sich auch im vergangenen Jahr kontinuierlich positiv entwickelt. So wurde von mehr als 1000 Stunden ehrenamtlicher Leistungen alleine im Schießstand berichtet. Bedingt durch die hohen Besucherzahlen werde dort ein erheblicher Personalaufwand notwendig, hieß es weiter. Die stellvertretende Kreisjägermeisterin Susanne Barbara Meyer-Böhringer rief die Mitglieder eindringlich zur Mithilfe auf, damit der Betrieb in dieser Form aufrecht erhalten bleiben könne.

Instandhaltungsarbeiten im Jägerloch

Dank der hohen Besucherfrequenz am Schießstand Jägerloch berichtete Schatzmeister Dirk Haizmann von einem positiven Kassenstand. Die Jägervereinigung könne nun von einer gesunden finanziellen Basis aus alle im Jägerloch anstehenden Instandhaltungsmaßnahmen tätigen.

Auch die Mitgliederzahlen entwickelten sich positiv. Der Verein hatte im vergangenen Jagdjahr erneut eine Mitgliedersteigerung verzeichnet, wie dieser weiter mitteilt. Sehr erfreulich sei die Zunahme an Mitgliedschaften jüngerer Jäger. Künftig wolle man diese Gruppe der jüngeren Generation verstärkt fördern. Schließlich sei dies die Zukunft eines jeden Vereins, hieß es weiter.

Kreisjägermeister Ade zeichnete in der Hauptversammlung und in den Hegeringversammlungen Mitglieder für langjährige Vereinszugehörigkeit und für besonderes Engagement aus. Er dankte seinen Mitstreitern für das große Engagement und die gute Zusammenarbeit.

Im Anschluss an die Versammlung referierte Wildbiologe Klaus Lachenmaier über die Naturschutzleistungen der Jäger durch Hege und Wildtiermanagement. Er gab umfassende Informationen zur Förderung der Offenlandarten sowie zum Erhalt und zur Verbesserung ihrer Lebensräume, um gemeinsam die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft erhalten zu können.

 Zahlreiche langjährige Mitglieder wurden in den Hegeringversammlungen und in der Hauptversammlung geehrt: für 60 Jahre Karl Kappler und Hartwig Hiller, für 50 Jahre Karl Ziegler, Winfried Eisseler, Arnold Lipp und Pius Baiker, für 40 Jahre Heinz Theurer, Otto Rothfuß, Martin Steudinger, Hubert Waidele und Jakob Huchler sowie für 25 Jahre Max Braun, Hans-Gerhard Müller, Klaus Roth und Helmut Schmidt.

 Die Verdienstnadel in Bronze erhielten Holger Finkbeiner für zehn Jahre als stellvertretender Vorsitzender der Jägerprüfungskommission und Susanne Meyer-Böhringer für zwölf Jahre als Bläserobfrau und zwölf Jahre als Schriftführerin der Jägerprüfungskommission.