Architektur: Lob für Architektin
Baiersbronn. Das Kinderhaus Luftikus in Baiersbronn ist Preisträger des Dr.-Ursula-Broermann-Preises für barrierefreies Bauen, teilt die Einrichtung mit.
Der Name "Luftikus" sei Programm, heißt es demnach in der Begründung der Jury. Dort sei ein Ort geschaffen worden, der passender nicht sein könnte. Kinder, die auf Intensivpflege und Beatmung angewiesen sind, fänden ein auf sie abgestimmtes Zuhause oder könnten mit ihren Eltern zu einem Erholungsurlaub kommen.
Dafür sei eine ehemalige Skifabrik umgenutzt und erweitert worden. Vorbildlich sei die barrierefreie Gestaltung des Innen- und Außenraums bis ins kleinste Detail, die in dieser Art und Weise der Umsetzung anderswo bisher kaum zu finden sei. Das Kinderhaus sei ein Ort, an dem der Barrierefreiheit und der rollstuhlgerechten Nutzung Rechnung getragen werde, ohne dass es wahrnehmbar sei.
"Luftikus" zeige, dass Räume in einer leichten und beschwingten Art mit hoher Aufenthaltsqualität barrierefrei möglich seien. Regionale Materialien, ein durchgängiges Farbkonzept und kindgerechte Formensprache seien feinsinnig aufeinander abgestimmt. Der regionale Bezug auf den Ort und die Umgebung sei nicht zu leugnen. Die Jury lobte ausdrücklich die Innenarchitektin Birgit Stiletto für ihre Arbeit.
