Der neue Pfarrer der Pfarrstelle Baiersbronn Unterdorf/Tonbach, Friedemann Kley, vor der Miniatur der Baiersbronner Marienkirche vor dem Pfarrhaus im Unterdorf. Foto: Braun

Friedemann Kley tritt Anfang nächsten Monats seinen Dienst an. Die Investitur erfolgt am 4. September. 

Baiersbronn - Es dauert nicht mehr lange: Friedemann Kley wird am 1. September seinen Dienst aufnehmen. Er ist der neue Pfarrer im Pfarramt Unterdorf/Tonbach.Nach einem recht turbulenten Umzug ist der neue Gemeindepfarrer dabei, sich in seiner neuen Heimat einzuleben. Seinen seltenen Vornamen hat er übrigens der Musikbegeisterung seiner Eltern zu verdanken, die ihn nach dem deutschen Komponisten Friedemann Bach benannten. Der 1955 in Essen geborene Rheinländer hat seine Jugend überwiegend in Württemberg verbracht. Nach einer Mechanikerlehre und dem Abitur entschied er sich schnell für die Arbeit im Dienst der Kirche, nicht zuletzt da schon sein Vater als Stadtmissionar aktiv den christlichen Glauben vermittelte. Zusammen mit seiner Frau Sabine und seinen drei Kindern engagierte er sich vielfältig in seinen früheren Kirchengemeindebezirken. Ab 2004 war er Pfarrer in der Doppelgemeinde Marschalkenzimmern-Weiden (Kreis Rottweil) und dort neben vielen weiteren Aufgaben besonders in der Jugendarbeit tätig.

Baiersbronn hat ihn nicht nur landschaftlich gereizt, sondern auch die Leitbilder der Gemeinde und seine zukünftigen Aufgaben haben mit seinen Vorstellungen gut harmoniert. "Gaben und Aufgaben sollten zusammenpassen", so Pfarrer Kley über seine Gründe, sich gerade das Baiersbronner Unterdorf als neue Wirkungsstätte auszusuchen. Außerdem besucht seine jüngste Tochter noch die Schule in Freudenstadt.

Erfahrungen mit einer Gemeinde, die zwei Pfarrstellen hat, konnte er schon als Pfarrer in Großbottwar sammeln. Teamgeist ist ihm ein großes Anliegen. "Der Mensch im Kern ist mir überaus wichtig. Daher sehe ich es auch als meine Aufgabe, zuzuhören und auch kritische Geister für die Kirche zu begeistern", so Friedemann Kley. Schon einiges hat er über Baiersbronn erfahren, doch zunächst wird er sich mal in Ruhe ein Bild machen, viel zuhören und ganz viel wahrnehmen. Auch zukünftig möchte er ein Pfarrer für die Breite sein, von Jung bis Alt und für jeden, der es gerne möchte. Er selber beschreibt sich als sehr kreativen Menschen, der großen Spaß an der Musik hat, auch schon selber Lieder geschrieben und gesungen hat, aber auch Bilder malt.

Der Tourismus, wie er in Baiersbronn zu finden ist, sei ebenfalls sehr reizvoll. Gerade der Kontakt mit vielen Menschen und Kurgästen sei einer der Gründe für ihn gewesen, einen beruflichen Wechsel vorzunehmen. Besonders freue er sich auf die geplanten Zelttage im kommenden Jahr und auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Mitbürgern in Baiersbronn, aber insbesondere auch mit den Jugendlichen in seiner Gemeinde. Als Jugendpfarrer liege es ihm besonders am Herzen, die jungen Menschen für den Glauben zu begeistern. Seine offizielle Investitur findet am Sonntag, 4. September, ab 10 Uhr in der Marienkirche statt.