In die Neugestaltung der Bundesstraße 462 im Sanierungsgebiet Unterdorf wird kräftig investiert. Foto: Wiegert

Gemeinde steckt rund 3,8 Millionen Euro in Neugestaltung von Freudenstädter Straße.

Baiersbronn - Die Neugestaltung der Freudenstädter Straße beginnt am Montag, 16. April. Dafür hat der Gemeinderat Baiersbronn in seiner jüngsten Sitzung Arbeiten zum Preis von rund 3,8 Millionen Euro vergeben.

Die Firma Reif GmbH & Co. KG aus Rastatt mit Niederlassung in Baiersbronn wird die Bauarbeiten für die Neugestaltung der Freudenstädter Straße ausführen. Einstimmig beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung, den Auftrag zum Angebotspreis von 3,79 Millionen Euro brutto an die Firma Reif als günstigste Bieterfirma zu vergeben. Die Kosten für die Telekommunikationsarbeiten in Höhe von 63 670 Euro wurden aufgrund von möglichen Zuschüssen abgezogen. Zwei Firmen hatten ihre Angebote abgegeben.

Zwei Bauabschnitte

Bauamtsleiter Thomas Kuntosch erklärte, dass in den Kosten auch die Brückensanierungen enthalten seien. Diese Kosten würden vom Regierungspräsidium übernommen.

Die Neugestaltung der Freudenstädter Straße soll in zwei Bauabschnitten erfolgen, vom 16. April bis 14. Dezember und im zweiten Abschnitt vom 1. Januar bis zum 13. Dezember. Gemeinderat Thomas Gaiser (FDP/UBL) und Gemeinderat Ludwig Wäckers (BUB) fragten nach der Einhaltung des Kostenrahmens. "Die Firma muss zu den Kosten bauen, nur berechtigte Nachträge können eingefordert werden", so Kuntosch. Gemeinderat Fritz Kalmbach (CDU) hätte gerne weitere Fußgängerampeln, besonders für den Schulweg. "Das soll gemacht werden", so der Bauamtsleiter. Richtig auf die Palme brachte Bürgermeister Michael Ruf die Aussage von Gemeinderat Ernst Schleh (FWV), dass eine Information über den genauen Ablauf bei betroffenen Anliegern und Gewerbetreibenden nicht erfolgt sei,

"Das kann ich so nicht stehen lassen, wir haben Frau Heinen für die Kommunikation abgestellt, bieten Informationsveranstaltungen an und haben dem HGV unsere Planungen vorgestellt, was sollen wir denn noch tun?", sagte Ruf. Es werde immer jemanden geben, der etwas auszusetzen habe. Die Gemeinde stehe aber für jede Frage zur Verfügung. "Hinter dem Ofen sitzen und bruddeln – das geht nicht", so Ruf.

Thomas Kuntosch ergänzte, dass es natürlich schwierig sei, über eine Bauzeit von zwei Jahren jetzt schon genau zu sagen, wann welches Haus und welcher Betrieb betroffen sei. "Wir werden im Zuge der Bauarbeiten ständig informieren", versprach er.

Eine Informationsveranstaltung ist für Montag, 9. April, geplant. Dabei werde man auch über die geplanten Umleitungen informieren. Gemeinderat Karlheinz Nestle (FWV) bat darum, eine Umleitungsstrecke als Einbahnstraße über den Reuteweg zu prüfen.