Viel zu sehen gibt es bei der Baierbronn Classic vom 24. bis zum 27. September. Foto: Baiersbronn Touristik

Am Donnerstag startet Baiersbronn Classic. Zum Finale gibt es auch einen verkaufsoffenen Sonntag.

Baiersbronn - Drei Tage lang rollen die motorisierten Prachtstücke der Baiersbronn Classic durch den Schwarzwald. Für den letzten Tag der Rallye, am Sonntag, 27. September, wird in Baiersbronn der ganze Ort zur Bühne.

Weißwurstfrühstück, Oldtimerschau, verkaufsoffener Sonntag und ein Konzert der Feldberger stehen am letzten Rallyetag auf dem Programm.

128 automobile Klassiker werden von Donnerstag, 24., bis Sonntag, 27. September, über die Rallye-Strecke der Baiersbronn Classic ziehen. Sie lassen den Geist des Ruhestein-Bergrennens vom 21. Juli 1946 wieder aufleben. Der Tag, an dem der Motorsport im Nachkriegsdeutschland seinen Neubeginn feierte. Gefeiert wird deshalb auch 2015 in Baiersbronn.

Am Sonntag wird das ganze Ortszentrum zur Bühne – für Oldtimer und vieles mehr. Automobile Klassiker stehen im Mittelpunkt. Aber dieses Mal gemütlich, zum Bestaunen und Anfassen. Zwischen 10 und 17 Uhr findet rund um den Ortskern zum ersten Mal ein Oldtimertreffen mit Fahrzeugschau statt. Gezeigt werden Veteranen, Old- und Youngtimer bis Baujahr 1984. Sie verteilen sich auf 50 Standplätzen um den vorderen und hinteren Rosenplatz, in der Rosenplatzstraße, auf dem Parkplatz Wilhelm-Münster-Straße und vor der Volksbank. Die Besucher schlüpfen in die Rolle der Wertungsrichter und wählen ihren Favoriten unter den Oldtimern. Ab 16 Uhr findet auf der Bühne auf dem Rosenplatz die Siegerehrung zum "Schönsten Auto" statt. Einen Preis gibt es dabei nicht nur für die drei top prämierten Fahrzeuge, sondern auch für die Richter im Publikum. Dafür stellt der Handels- und Gewerbeverein Preise zur Verfügung.

Ein Höhepunkt wartet am Sonntag auf der Musikbühne: Ab Mittag treten Hansy Vogt und seine Feldberger auf. Die Band aus dem Hochschwarzwald genießt inzwischen Kultcharakter. Die Liste aus Preisen, Auszeichnungen und Erfolgshits der Musiker ist fast so beeindruckend wie der Streckenplan der Classic.

Mit ihrer Bühnenshow bringen die Feldberger von 12.20 bis 13 Uhr und von 14 bis 14.40 Uhr Stimmung auf den Rosenplatz. Dort geht es ab 10 Uhr gemütlich los mit einem Weißwurstfrühstück und einem Frühschoppenkonzert des Trachtenblasorchesters Baiersbronn. Rund um den Platz gibt es derweil nicht nur automobile Models zu sehen. Von 13 bis 13.45 Uhr und von 15 bis 15.45 Uhr wird der Rosenplatz bei der Modenschau des HGV zum Laufsteg. Währenddessen unterhält die Band Jukebox das Publikum mit Rock-Oldies und Evergreens in der Forbachstraße

Wer Lust auf einen Einkaufsbummel hat, ist in Baiersbronn am Sonntag ebenfalls richtig. Der Handels- und Gewerbeverein lädt zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Die Geschäfte in Baiersbronn haben von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Während des ganzen Tages wird auf dem Rosenplatz bewirtet, in der Forbachstraße ebenfalls. Dort ist – vor der Volksbank – außerdem ein Kinderkarussell aufgebaut.

Wegen der Rallye gibt es zeitweise Straßensperrungen, zum Teil schon am Mittwoch.

Weitere Informationen: Alle Informationen zur Baiersbronn Classic und zum Programm am Sonntag gibt es auch im Internet unter www.baiersbronn-classic.de.

- Das Starterfeld ist nach fünf Epochen aufgebaut: 37 verschiedene Marken von 1927 bis 1975.

-  128 Teams aus elf Ländern nehmen teil: aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Kroatien, Liechtenstein, Luxemburg, Norwegen, Österreich, Polen und der Schweiz.

-  Die ältesten Fahrzeuge im Feld mit Startnummer 1 und 2: ein Invicta Open Two Seater und ein Mercedes-Benz K, jeweils Baujahr 1927.

-  Die PS-stärksten Autos im Feld: ein Ferrari F 330 GT und der Maserati Mexico Vignale mit jeweils 300 PS. Dagegen muss der VW 1200 Typ 1 von 1960 – einst als ADAC Straßenwacht-Fahrzeug unterwegs – mit nur 30 PS auskommen. Doch bei den Wertungs- prüfungen der Baiersbronn Classic zählt nicht Höchstgeschwindigkeit sondern höchste Präzision im Cockpit.

- Daten zur Strecke: 518 Kilometer an drei Tagen auf Nebenstrecken des Nordschwarzwalds bis in die Ortenau. Durchschnittsgeschwindigkeit inklusive Kontrollstellen und Sonderprüfungen etwa 40 Stundenkilometer.

- Sportliche Herausforderung: 18 Wertungsprüfungen, dazu diverse "geheime", deren Lichtschranken nach vorgegebenen Sollzeiten möglichst auf die 1/100-Sekunde genau zu passieren sind. Bei den Wertungsprüfungen dürfen nur mechanische Stoppuhren verwendet werden.

- Rund 100 Helfer sorgen für einen möglichst reibungslosen Ablauf: das Organisationsteam, die Zeitnehmer, die Streckenposten der Bergwacht Obertal und die Helfer der Tourismusbüros, der Vereine, von Feuerwehr und Polizei.