Der Baiersbronner Bürgermeister Michael Ruf (Mitte) diskutierte mit dem Kreisvorstand der Jungen Union über den geplanten Nationalpark. Foto: Junge Union Foto: Schwarzwälder-Bote

Michael Ruf diskutiert mit Junger Union über Nationalpark

Baiersbronn. Der Kreisvorstand der Jungen Union Freudenstadt traf sich im Rahmen ihrer Reihe von Informationsveranstaltungen zum Thema Nationalpark mit dem Bürgermeister von Baiersbronn, Michael Ruf, und dem Baiersbronner Tourismusdirektor, Patrick Schreib.

"Das Gutachten beinhaltet wenig Überraschendes", so der Kreisvorsitzende Simon Axt. Auch der Bürgermeister erwartete kein anderes Ergebnis: "Natürlich ergibt das Gutachten, dass ein Nationalpark gut für die Natur ist, das liegt in der Natur der Sache." Zudem wurde über die Bürgerbefragung zum geplanten Nationalpark diskutiert. Auch wenn diese Befragung keine bindende Wirkung hat, hält die Junge Union sie für sehr wichtig. "Hier kann man sehen, ob die Grünen sich als bürgernahe Partei präsentieren, die den Willen der Bevölkerung als Maßstab nimmt", sagte die stellvertretende Kreisvorsitzende Anika Schütz. Um den Willen der Bevölkerung herauszufinden, sei es daher wichtig, dass die Bürger die Befragung nutzen. Ruf betonte, dass der Nationalpark nicht gegen den Willen der Bürger kommen dürfe: "Nur mit der Bevölkerung macht der Nationalpark Sinn." Auch über den Aspekt Tourismus wurde diskutiert. "Der Nationalpark ist primär kein touristisches Projekt, er wirkt sich aber auf den Tourismus aus", sagte Schreib. "Ob er sich positiv auf den Tourismus auswirkt, hängt davon ab, was wir daraus machen. Ein Nationalpark ist kein Selbstläufer", betonte er. Während der Diskussion zeigte Ruf Verständnis für die Ängste der Bevölkerung, führte jedoch auch an, dass man sich die Frage stellen müsse, ob man es sich leisten könne, dass der Nationalpark ohne Baiersbronn kommt.