Friedhilde Schneider (links) und ihre Nachfolgerin Anja Sackmann. Foto: Kirchengemeinde Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Auf Friedhilde Schneider folgt Anja Sackmann / Für die Finanzen zuständig

Baiersbronn-Klosterreichenbach. Kirchenpflege, das ist sozusagen das Amt eines Finanzministers in einer Kirchengemeinde. 21 Jahre lang hat in der Gesamtkirchengemeinde Klosterreichenbach/Röt mit Heselbach Friedhilde Schneider dieses Amt ausgeübt. Sie wurde nun in einem Gottesdienst der Kirchengemeinde in den Ruhestand verabschiedet.

In dem festlichen Gottesdienst, der von Pfarrer Helge Abel gestaltet wurde, beging die Kirchengemeinde Abschied und Neubeginn zugleich. Pfarrerin Iris Sönning erinnerte in ihren Dankesworten an Friedhilde Schneider daran, dass sie nicht nur mit der gesamten Rechnungsführung der Kirchengemeinde, dem jährlich aufzustellenden Haushaltsplan und Rechnungsabschluss betraut war, sondern auch mit Finanzierungsplänen für Umbau- oder Renovierungsmaßnahmen, Verträgen für kirchliche Mitarbeiter und vielem anderen mehr.

Darüber hinaus war Friedhilde Schneider aber auch 19 Jahre lang Pfarramtssekretärin, und: Sie war mehr als 40 Jahre lang ehrenamtlich und mit Herz und Seele engagiert als Mesnervertretung, im Team des Gemeinde- und Besuchsdienstes, im Seniorenclub und wo immer sie gebraucht wurde. Dafür überreichte ihr die Kirchengemeinde die Johannes-Brenz-Medaille in Bronze, die vom Landesbischof Frank Otfried July für besondere Verdienste verliehen wird. Mit lang anhaltendem stehenden Applaus dankten die Gottesdienstbesucher Friedhilde Schneider. Glücklich schätzen sich alle, so Pfarrer Helge Abel, dass auch schon eine Nachfolgerin gefunden wurde, an die das Amt nun nahtlos übergeben werden kann.

Die Kirchengemeinde freue sich, dass in Anja Sackmann eine kompetente und gut ausgebildete Kraft für dieses Amt bereit ist. Abel nahm ihr die sogenannte Amtsverpflichtung ab und führte sie mit Handschlag und Segen in ihre neue Aufgabe ein. Bei einem Kirchenkaffee im Anschluss an den Gottesdienst konnten die Gemeindemitglieder noch persönliche Worte mit den beiden Frauen wechseln.