Gemeinderat: Gremium beschließt Deckenprogramm für dieses Jahr / Klassifizierung nach Zustand

Mehr als 400 000 Euro sollen in Baiersbronn in diesem Jahr in die Reparatur von Straßen und Wegen fließen. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung sein Ja zum Belagsprogramm 2019 gegeben.

Baiersbronn. Von kurzfristigem über mittelfristigen bis zu langfristigem Handlungsbedarf reicht die Klassifizierung der Straßen und Wege im Belagsprogramm des Tiefbauamts. Ist dieses Jahr vorbei, dann sollen die meisten der Straßen und Wege, bei denen kurzfristiger Handlungsbedarf besteht, abgearbeitet sein. Alle gemeldeten Verkehrsflächen und die vom Bauamt aufgenommenen Projekte – 36 Straßen und Wege – werden nach und nach mit Berücksichtigung der jeweiligen Schadensklasse angegangen.

Der Gemeinderat Baiersbronn hat in seiner jüngsten Sitzung das Belagsprogramm 2019 mit fünf Maßnahmen abgesegnet. Nun soll die Ausschreibung der Arbeiten folgen. Florian Schlenk, Sachgebiet Tiefbau, erläuterte im Gemeinderat das geplante Vorgehen. Die Kostenschätzung für das Belagsprogramm 2019 liege bei rund 410 000 Euro und sei damit im Rahmen des Haushaltsplans.

Vorgesehen sind folgende Maßnahmen: der Straßenabschnitt zwischen Mittel- und Hinterlangenbach in zwei Teilen (geschätzte Kosten: 168 000 Euro), in Huzenbach Gehwegsanierung an der Straße Holdersbach von der Bundesstraße 462 bis zur Kreuzung Tobelweg (41 000 Euro), in Schönegründ Schönegründer Straße von Hausnummer 35 bis 60 (123 000 Euro), Gehwegsanierung vom Parkplatz Keckenteich bis zum Hotel Traube Tonbach in Tonbach (45 000 Euro) und Beethovenstraße in Baiersbronn (32 000 Euro).

Die Vorhaben sind auch den Versorgungsunternehmen gemeldet worden, um sie bei Bedarf mit ihnen koordiniert umzusetzen, heißt es in der Sitzungsvorlage der Verwaltung. Außerdem wird in Schwarzenberg die Straße "Im Aubach" mit einem neuen Kanal und einer neuen Wasserleitung ausgebaut.

2018 fünf Punkte umgesetzt

Im vergangenen Jahr sind fünf Punkte des Belagsprogramms umgesetzt worden. Weitere drei Maßnahmen, die für 2018 vorgesehen waren, sollen nun in diesem Jahr realisiert werden: Dazu zählen die Kirchstraße in Schwarzenberg, wo die Arbeiten zurzeit umgesetzt werden, sowie die Maßnahmen "Grünes Plätze – Höllweg" in Mitteltal und Winterseitenweg 42 bis 62 in Baiersbronn.

Sind alle für dieses Jahr geplanten Arbeiten abgeschlossen, stehen noch drei Straßen/Wege mit kurzfristigem Handlungsbedarf und weitere 20, bei denen es weniger dringlich ist, aus.

Gemeinderat Bernd Bühner (FWV) erkundigte sich, was bei der Gehwegsanierung in Tonbach, an dem das Pflaster ausgebaut und durch eine bituminöse Trag- und Deckschicht ersetzt werden soll, mit dem Stück bis zum Hotel Waldlust geschehen soll. Schlenk versprach, das zu prüfen.

Klar stellte Bürgermeister Michael Ruf auf eine Frage von Gemeinderätin Maike Weiss (CDU), dass es sich beim Belagsprogramm lediglich um Ausbesserungsarbeiten und nicht um einen Ausbau handelt. Ein Lob gab es von Gemeinderat Erwin Zepf (CDU) dafür, dass die Verwaltung mit dem Belagsprogramm so früh dran ist. Baubeginn solle im Juli sein, so Schlenk, auf seine Frage nach dem Start der Arbeiten.

Fritz Kalmbach (CDU) wollte die Mittel für das Deckenprogramm gleichmäßig in der Gemeinde verteilt wissen. Genau das, sagte Bürgermeister Michael Ruf, werde mit der Klassifizierung in Schadensklassen versucht.

Karlheinz Nestle (FWV) fragte, warum der Ailwaldweg in Klosterreichenbach weder im vergangenen noch in diesem Jahr berücksichtigt werde, obwohl er sich in Schadensklasse eins befindet. Schlenk nannte dafür die Kosten als Grund.

Schäden am Gehweg der Murgtalstraße in Höhe Gebäude 142 sprach Beate Schaible (BUB) an. Dem will die Verwaltung nachgehen.