Fuß- und Radweg: Gemeinde soll in Planung einsteigen

Baiersbronn-Tonbach/Klosterreichenbach. Der Beschluss des Ortschaftsrats Klosterreichenbach und des Bezirksbeirats Tonbach fiel schließlich einstimmig: Die Gemeindeverwaltung soll die Planung für den Bau eines Fuß- und Radwegs zwischen den Reichenbacher Höfen und Tonbach auf den Weg bringen. Dabei geht es um den Lückenschluss zwischen dem Radweg Tonbachwiesenweg, der bei der Wohnanlage Schwarzwaldgrund mündet, und der alten Tonbachstraße. Außerdem sollen die notwendigen Mittel in den Haushalt 2019 eingestellt werden.

Bei der ersten gemeinsamen Sitzung des Ortschaftrats Klosterreichenbach und des Bezirksbeirats Tonbach im Haus des Gastes in Tonbach, zu der zahlreiche Interessierte gekommen waren, führten Tonbachs Bezirksbeiratsvorsitzender Bernd Bühner und Klosterreichenbachs Ortsvorsteher Karlheinz Nestle ins Thema ein. Bühner betonte, dass es besonders darum gehe, den Kindern den gefährlichen Weg an der Straße zu ersparen.

Das Thema sei nichts Neues, betonte Nestle. Schon seit Jahrzehnten werde versucht, den Tonbachwiesenweg bis zu den Reichenbacher Höfen durchzuziehen. Gemeinsam solle nun eine Lösung erarbeitet werden, die dem Gemeinwohl diene. Die Baukosten würden laut Nestle ebenso wie der spätere Unterhalt zu 100 Prozent von der Gemeinde getragen. Die Verwaltung werde versuchen, an Fördermittel zu kommen. Nestle machte auch deutlich, dass es einen Grundstückseigentümer gibt, der dem Vorhaben nicht positiv gegenüber steht. Als sinnvolle Maßnahme bezeichnete Bürgermeister Michael Ruf den Lückenschluss. Das Thema liege auf der Hand, auch um den Schulweg sicherer zu machen. Ruf räumte ein, dass das Projekt, bei dem Aspekte des Naturschutzes und des Hochwasserschutzes zu berücksichtigen seien, nicht ganz einfach sei. "Der Lückenschluss wäre ein positives Puzzleteilchen im Gesamtradwegenetz", sagte Ruf.

Bernhard Braun, Vorsitzender des Vereins schönes Tonbachtal, betonte, dass der Verein diesen Lückenschluss unbedingt wolle. Von den Bürgern wurden zum Teil auch Details angesprochen. Bisher gebe es noch keine Planung, antwortete Bauamtsleiter Thomas Kuntosch auf die Frage, warum keine Trasse für den Lückenschluss vorgestellt werde. Der Weg solle mehr oder weniger am Gewässer entlang geführt werden.