Es ist traurig und erschreckend, wie "naturfern" manche Menschen in unserer

Es ist traurig und erschreckend, wie "naturfern" manche Menschen in unserer schnelllebigen, hochtechnisierten und wachstumsorientierten Gesellschaft geworden sind. Es wäre ein Armutszeugnis für den Naturschutz und unser Ländle, wenn der vergleichsweise kleine Nationalpark an einigen Menschen, die nicht fähig sind, den Wald nicht nur als Wirtschaftsfaktor, sondern auch als wertvoller Natur- und Lebensraum zu sehen, scheitern würde. Anscheinend können wir doch nicht "alles außer Hochdeutsch", sondern auch in einigen anderen Dingen haben wir noch sehr großen Lernbedarf. Ich persönlich wäre stolz darauf, ein Stück "unberührte Wildnis" vor der Haustüre zu haben. Über Zeitgenossen wie Hans Peter Sölch (Leserbrief vom 23. September), der in seiner angeblich neunjährigen Jägerkarriere noch nicht mitbekommen hat, dass ein Gebiet, das für einen Nationalpark vorgeschlagen wird, gewisse Voraussetzungen (zum Beispiel Größe, Beschaffenheit und so weiter) mit sich bringen muss, beziehungsweise bestreitet, dass im Nordschwarzwald seltene Tierarten leben (zum Beispiel Kolkrabe, Kreuzotter, Wildkatze, Sperlingskauz oder Ringdrossel), kann ich mich nur ärgern. Jörg Gaiser Baiersbronn