Bis vor Kurzem war auf der L 401 zwischen Baiersbronn und Ruhestein kein Durchkommen. Jetzt hat das Landratsamt die Sperrung aufgehoben. Foto: Gaiser

Landratsamt hebt Sperrung der Landesstraße auf. Schnee- und Eisbruchgefahr vorrüber.

Baiersbronn-Obertal - Die Landesstraße 401 ist nun wieder für den Verkehr freigegeben. Damit ist eine – auch für den Freizeitverkehr – wichtige Strecke wieder befahrbar.

Das Landratsamt hatte am 30. November zwischen Obertal und Ruhestein eine Sperrung angeordnet, nachdem es durch massive Schneefälle mit Eisablagerungen auf den Bäumen zu gefährlichen Situationen gekommen war.

Wie das Landratsamt weiter mitteilt, waren mehrere Autos und Lastwagen auf der Strecke durch umgefallene Bäume eingeschlossen. Der Fahrer eines Räumfahrzeugs habe Glück gehabt, dass das Fahrzeug von zwei vor und nach ihm umfallenden Bäumen nicht getroffen wurde. In den darauf folgenden Tagen sei eine Aufarbeitung durch die dafür zuständige Nationalparkverwaltung wegen des massiven Schneebruchs und der damit einhergehenden Gefährdung nicht möglich gewesen.

Bei 200 Bäumen droht Schneebruch

Auch nach Einschätzung der Straßenmeisterei drohten weitere 200 hängende Bäume im Bereich der Straße und unmittelbar dahinter umzustürzen. Nach einhelliger Meinung der Experten wäre auch eine maschinelle Aufarbeitung wegen der extremen Hanglage und der drohenden Kettenreaktionen nicht in Frage gekommen, wie es an anderen, ebenfalls vom Schneebruch betroffenen Straßen möglich gewesen ist, so das Landratsamt weiter.

Auch in der Vergangenheit kam es laut der Pressemitteilung immer wieder zu längeren Sperrungen wegen Schneebruchs: So war die Kreisstraße 4727 von Wörnersberg bis zur Kreisgrenze wegen Schneebruchs im Februar 2015 mehr als zwei Wochen lang gesperrt. Auch die Landesstraße 405 zwischen Vordersteinwald und Ödenwald war in diesem Februar für fast zwei Wochen gesperrt.

Die aktuelle Sperrung der Ruhesteinstraße konnte erst aufgehoben werden, nachdem sich die Schneelast auf den Bäumen durch die gestiegenen Temperaturen aufgelöst hatte und die sturzbedrohten Bäume von der Nationalparkverwaltung aufgearbeitet werden konnten.