Während Bernd Kimmig an der Steirischen Harmonika aufspielte, schlenderten viele Besucher über den Markt und erfreuten sich unter anderem an Filztieren, Marmeladen, Spirituosen und Holz-Rentieren. Fotos: Schwark Foto: Schwarzwälder-Bote

Naturpark-Markt am Ruhestein mit 48 regionalen Erzeugern zieht viele Besucher an – selbst aus Frankreich

Von Lothar Schwark

Ruhestein. "Herbstzeit ist Erntezeit" lautete das Motto des Naturpark-Markts am Ruhestein. Trotz zunächst kühler Temperaturen erwies sich auch der letzte von 16 Märkten in dieser Saison als Besuchermagnet.Nachdem zu Marktbeginn das Thermometer gerade einmal zwei Grad plus angezeigt hatte, stiegen die Temperaturen bei trockenem Wetter beständig an. Dementsprechend fiel der Besucherandrang auf dem Ruhestein aus. Sichtbar wurde dies an den vollen Parkplätzen, die zum Teil das Fahrzeugaufkommen nicht mehr fassen konnten. Zahlreiche Besucher waren auch aus dem badischen Landesteil und sogar aus Frankreich gekommen, was die Beliebtheit des Ruhestein-Markts zusätzlich unterstreicht.

Insgesamt 48 Erzeuger aus dem Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord boten eine breite Produktpallette an, die von Zierkürbissen über Grabschmuck, Marmeladen, heimische Wildprodukte, Holzofenbrot und Gemüse bis zu neuem Wein und dekorativ verpackten Honigprodukten reichte. Mit Fell- und Strohschuhen, Socken aus Schurwolle und bunten Wollmützen deckten sich viele Besucher für die kalte Jahreszeit ein. Verspielte Tierfiguren begeisterten nicht nur die vielen Kinder.

Aber auch handgeflochtene Weidenkörbe, Drechselarbeiten sowie Bänke und Tische aus Douglasienholz stellten den Einfallsreichtum der Erzeuger unter Beweis. Auch Spirituosen und Liköre aus heimischen Brennereien fanden viele Käufer. Selbst dichterische Stilblüten und Engelsfiguren gab es zu sehen.

Naturfreunde erhielten am Stand des Amts für Waldwirtschaft am Landratsamt Orten-aukreis jede Menge Informationen, unter anderem zum Auerhahn oder Schwarzwild. Bernd Kimmig spielte fröhlich auf seiner Steirischen Harmonika. Auch das Naturschutzzentrum Ruhestein war in den Markt mit eingebunden.

Mit dem Besucheraufkommen war Friederike Stetter vom Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord mehr als zufrieden. "Es zeigt, die Menschen nehmen solche Märkte an." Deutlich sei zu spüren, dass die Menschen großes Interesse an heimischen Produkte entwickelt hätten, was Stetter freut: Dies schone auch die Ressourcen des Planeten in Zeiten der immer weiter zunehmenden Globalisierung.