Pianist Dmitri Demiashkin und Cellist Christoph Croisé beim Adventskonzert in der Christuskirche in Mitteltal Foto: Schalscha Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikalischer Hochgenuss beim Bareiss-Adventskonzert in der Christuskirche in Mitteltal

Von Petra Schalscha

Baiersbronn-Mitteltal. Beim Adventskonzert von Hermann Bareiss in der Christuskriche in Mitteltal verzauberten Christoph Croisé am Cello und Dmitri Demiashkin (Klavier) mit ihrem gefühlvollen und perfekten Spiel. Mit der F-Dur Sonate Nr. 2 von Brahms und dem Stück "Waldesruhe" von Dvorak eröffneten sie das Programm und zeigten musikalisches Können auf höchstem Niveau.

Christoph Croisé, der ebenso wie Dmitri Demiashkin zur jungen Elite Europas zählt, entlockte seinem Cello derart viele Nuancen, dass es eine Freude war, ihm zuzuhören. Mit seiner perfekten Technik und seinem variantenreichen Spiel entwarf er Stimmungen, die von luftiger Leichtigkeit bis zu schwerer Tragik reichten. Sein intensiver Vortrag beeindruckte die Zuhörer vor allem beim Stück "Waldesruhe". Die beiden Virtuosen, die perfekt harmonierten, boten den Gästen große Kunst. So freute sich auch Dirigent Mark Mast, der die Künstler für das Konzert ausgewählt hatte, über die Vorstellung. Er betonte die Nachhaltigkeit der Adventskonzerte des Hauses Bareiss. Seit 14 Jahren gebe es immer am ersten Advent einen musikalischen Hochgenuss. Trotz seines jungen Alters von 17 Jahren zeigte Christoph Croisé schon eine musikalische Reife, die sehr beeindruckte. Tief versunken in sein Instrument intonierte er die Sonate "Arpegione" von Franz Schubert mit der großen Intensität, die das schwere Stück erfordert. Begleitet von einem virtuosen Dmitri Demiashkin, der ebenso wie sein Partner in der Schweiz wohnt und von der Stiftung Lyra des Züricher Privatbankiers H. Vontobel unterstützt wird, zeigte Croisé, dass er schon ein Meister seines Fachs ist. Mit dem Pezzo Cappriccioso von Tschaikowski und dem Elfentanz, bei dem der Musiker eine ganz außerordentliche Fingerfertigkeit bewies, und der Ungarischen Rhapsodie von David Popper beschlossen sie ihr Programm.

Hermann Bareiss bemerkte zum Abschluss sehr treffend, dass die beiden Virtuosen mit ihrem hochkarätigen Konzert für eine angenehme Auszeit im vorweihnachtlichen Trubel gesorgt hätte.