Hexen- und Shwotänze erfreuen die Besucher ebenso wie unterschiedliche Guggenmusiken.
Baiersbronn-Mitteltal - Zum echten Erfolgshit wurde der 20. Hexaheuler-Ball in der Weißenbachhalle. In Windeseile waren die Karten im Vorverkauf ausverkauft.
Beim Hexaheuler-Ball erlebten die Besucher in der rappelvollen Weißenbachhalle ein Programm der Spitzenklasse. Neben erfrischenden Showtänzen brachten drei Guggamusikgruppen die Halle zum Beben.
Von den Hexaheulern begrüßte deren Vorsitzender Sebastian Günter die große Narrenschar. Mit Nicole Gaiser vom Musikverein Mitteltal führte er durchs Programm. Ein Dank ging an alle Helfer, die im Hintergrund zum Gelingen beitrugen, so auch an die Feuerwehr Mitteltal und das DRK.
Achertäler zum letzten Mal dabei
Die Partyband Achertäler stimmte die Besucher derweil mit einigen Partykrachern ein. Einen Wermutstropfen hatte Günter zu vermelden. Im Herbst hören die Achertäler auf. Lange Jahre gehörten sie beim Hexaheuler-Ball zu den Stimmungsgaranten.
Mit Schwung schritt der Fanfarenzug Oppenau in die Halle und brachte jede Menge gute Laune mit, die ansteckend war.
Die Tradition der Fasnet ließ die Narrenzunft Baiersbronn mit Köhlerhexen, Flößern und Murgschmoddler auf der Bühne aufleben und erntete großen Applaus. Als echte Augenweide präsentierten sich die Roten Funken aus Waldachtal in ihren fantasievollen Kostümen. Raum und Zeit kamen dabei zum Ausdruck. Mit Pauken und Trompeten eroberte die Guggamusik Granada Fetza Deizisau die Bühne. Sie wurde für Guggamusik vom Feinsten bejubelt. Als weiterer Hingucker präsentierte sich die Tanzgruppe "Limitless" vom Tanzzentrum Hermann in sommerfrischer Kleidung. Bei der folgenden Tanzrunde zelebrierte das Publikum gemeinsam mit den Achertälern den Gassenhauer "Cordula Grün". Steil stieg das Stimmungsbarometer an.
Gekonnte Guggamusik boten auch die Guggamusiker Driewilli-Stampfer aus Friesenheim. Zugabe auf Zugabe wurde gefordert. Mit ihrem schwungvollen Gardetanz erfreute die "Blaue Garde" des Turnvereins Baiersbronn die Besucher. Kondition war so auch bei der Zugabe gefragt.
Einer geht noch!
"Ein Hoch auf uns" stimmte danach die Partyband an. "Ihr seid sensationell" ging von der Bühne ein großes Kompliment an die Besucher. "An Tagen wie diesen" klang es immer wieder durch die Weißenbachhalle. Und der Satz: "Einer geht noch" wurde nicht nur musikalisch, sondern auch an mancher Bar und manchem Verpflegungsstand umgesetzt. Mit der Höhepunkt war dann um Mitternacht der gefeierte Auftritt der Hexaheuler, die wieder gemeinsam mit dem Musikverein Mitteltal Veranstalter des Balls waren. Die zeigten sich auf der dicht umlagerten Bühne in Hochform. Engelchen, Zauberinnen, Indianer, Cowboys und viele weitere fantasievoll gekleidete Besucher bejubelten die Guggamusik.
Der Hexaheuler-Ball wurde wieder zu einem echten Erfolg. Weit nach Mitternacht zogen die Hexaheuler nochmals alle Register. Auch Rockiges hatten die Musiker drauf – von "Highway to Hell" bis "Funky Town" reichte das Repertoire.
Die "Achertäler" spielten danach noch bis weit in die Nacht hinein. Der Hexaheuler–Ball ist mittlerweile weit über die Region hinaus bekannt. Das belegten zum Beispiel Besucherinnen aus Pforzheim, die diese Veranstaltung schon mehrmals besucht hatten und nun wieder mit von der Partie waren. Als die Narrenschar sich dann auf den Heimweg machte, fing für die Veranstalter die Arbeit erst richtig an. Bis 8.30 Uhr musste die Halle besenrein übergeben werden. Danach machten sich die Helfer zum gemeinsamen Frühstück auf. So ist es seit Jahren Tradition.