Soziales: Burundi-Abend gibt Einblicke in Hilfsaktion für Waisenhaus in Nyabiraba / Rund 280 Besucher
Den Abend genießen und dabei Gutes tun: Das konnten die rund 280 Besucher am Samstag beim Burundi-Abend auf dem Firmengelände der Zimmerei Schleh in Baiersbronn.
Baiersbronn. Beim Burundi-Abend gab es einen Blick zurück auf die Hilfsaktion, bei der für ein Waisenhaus in der burundischen Stadt Nyabiraba mit Spenden aus Deutschland ein Küchenhaus mit Koch- und Waschstelle gebaut worden war. Ein großer Ofen wurde gebaut und viele weitere Arbeiten, wie Fliesen legen oder Waschtische installieren, wurden verrichtet – von Zimmerleuten der Zimmerei Schleh sowie weiteren Helfern aus Baiersbronn, Waldachtal und Waldkirch (wir berichteten).
Eines der ärmsten Länder der Welt
Ernst Schleh, Geschäftsführer der gleichnamigen Zimmerei, und der Ofenbaumeister Christoph Steudinger schilderten in ihrem Vortrag ihre Erlebnisse in Burundi – eines der ärmsten Länder der Erde.
Die packenden Bilder der mitgereisten Fotografin Ulrike Klumpp vermittelten dabei einen lebendigen Eindruck der Reise. Sie zeigten Einheimische beim Singen und Tanzen und atemberaubende Landschaften, die Baustelle und die Handwerker bei ihrer Arbeit oder beim Spielen mit den Kindern. Auf einigen Bildern wurde deutlich, wie sehr sich die Kinder über bunte Luftballons freuten. Immer wieder wurde der kleine Jesus – ein Findelkind – gezeigt, in den sich "alle ein bisschen verliebt haben".
Zimmerermeister Ernst Schleh, farbenfroh mit Hemd und Sakko aus burundischen Stoffen gekleidet, forderte zum Spenden auf: "Wir sind nicht fertig. Wir werden weitermachen. Es darf gespendet werden." Neben Essen und Getränken konnten Postkarten der Fotografin Ulrike Klumpp erworben werden. Der Ertrag des Abends geht auf ein Spendenkonto. Geplant ist, für Pater Leopold, Leiter des Waisenhauses, einen Geländewagen anzuschaffen. Um die Eindrücke aus Burundi einem noch breiteren Publikum zu präsentieren, will Schleh eine öffentliche Veranstaltung im Rosensaal organisieren.
Abschließend dankte er allen, die gekommen waren, Pater Leopold, den "Helfenden Händen", allen Mitreisenden sowie allen Handwerkern, die ihren Urlaub geopfert haben, um zu helfen.
Im Anschluss an den bewegenden Bildvortrag zeigte die elfköpfige Band "Up2Date" aus Loßburg ihr Können. Auch die Musiker rockten für den guten Zweck. Ihr breites Repertoire an verschiedensten Songs war ein Genuss für die Ohren. Von Titeln wie "This is the life" über "Herz über Kopf" bis hin zu "Ich bin ich" konnte sich das Publikum noch bis in die Nacht mitreißen lassen.