Besuch im Nationalpark Schwarzwald (von links): Generalkonsulin Patricia Lacina, Nationalparkleiter Thomas Waldenspuhl, Simone Stübner, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit des Nationalparks, Juniorrangerin Rike sowie die Juniorranger Björn und Claudius. Foto: Hars

Besuch vom amerikanischen Generalkonsulat. Patricia Lacina auf Antrittsbesuch im Südwesten. Enge Freundschaft.

Region - Angenehme Temperaturen und ein weitgehend freundlicher Sommertag waren die Begleiter für den Antrittsbesuch der neuen amerikanischen Generalkonsulin, Patricia Lacina, im Südwesten. Ganz gezielt wollte sie sich auch den Nationalpark Schwarzwald anschauen.

Seit 2015 verbindet das Generalkonsulat und den Nationalpark Schwarzwald eine enge Freundschaft, die 2018 in der Partnerschaftsvereinbarung mit dem US-amerikanischen Catoctin National Park mündete, heißt es in einer Pressemitteilung vom Ruhestein.

"Auf den Besuch des Nationalparks Schwarzwald habe ich mich schon sehr gefreut, schließlich hatte das Konsulat einen starken Anteil daran, dass die Partnerschaft zwischen den beiden Nationalparks zustande kam", sagte die Generalkonsulin. "Zudem bin ich ein naturverbundener Mensch und wandere gern – und dafür eignet sich der Schwarzwald natürlich ebenfalls ganz besonders."

Dem Wunsch nach Bewegung in der Natur haben die Gastgeber gerne entsprochen, wie sie weiter mitteilen, da sich auch die Besonderheiten des Prozessschutzgebiets durch eigenes Erleben viel besser vermitteln ließen. Mit dem Schutzengagement seien sie bei Patricia Lacina und ihren Mitarbeitern auf offene Herzen gestoßen.

"Wir haben in den vergangenen fast fünf Jahren eine freundschaftliche Beziehung zum Generalkonsulat in Frankfurt aufgebaut, die wir gerne fortführen und stärken möchten", wird Nationalparkleiter Thomas Waldenspuhl zitiert. "Dabei eint uns das Interesse für den Schutz der wertvollen Naturlandschaft – und die Aufgabe, diesen Schutzgedanken vor allem auch an folgende Generationen zu vermitteln."

Juniorranger-Programm stößt auf Interesse

Entsprechend interessiert war Generalkonsulin Lacina auch am Programm der Juniorranger des Nationalparks Schwarzwald. "Wir möchten den Austausch zwischen Deutschen und Amerikanern fördern – ob man nun junger oder erfahrener Ranger, Studierender oder einfach nur Naturliebhaber ist. In den vergangenen Jahren durften wir schon zahlreiche US-Park- Ranger beherbergen, die zum Austausch nach Europa kamen. Wie sie sich mit aller Energie dafür einsetzen, unsere natürlichen und kulturellen Ressourcen zu schützen, ist bewundernswert. Und ein ähnlich starkes Engagement und Interesse hier auch schon bei den Kindern und Jugendlichen zu entdecken, ist wunderbar", zeigte sich Patricia Lacina beeindruckt.

Partnerschaften lebten vor allem auch vom gegenseitigen Austausch und Lernen voneinander. Doch nicht nur aus Gründen der Freundschaftspflege, sondern ganz allgemein seien die USA immer eine Reise wert, gab die Generalkonsulin den Anwesenden noch eine Einladung mit auf den Weg, sich die amerikanischen Nationalparks einfach einmal persönlich anzuschauen. Natur und Menschen, die einem das Herz aufgehen lassen, gebe es hier wie dort, das bestätigte auch Thomas Waldenspuhl, der schon mehrfach die Gelegenheit zu Besuchen in den USA genutzt hat. Er dankte der Generalkonsulin dafür, dass sie die engen Kontakte zum Nationalpark Schwarzwald weiterführen möchte, um diese besondere Freundschaft zu erhalten.

Info: Das Generalkonsulat

Das amerikanische Generalkonsulat in Frankfurt am Main vertritt die Interessen der Vereinigten Staaten von Amerika in West- und Süddeutschland und ist eine von insgesamt sechs US-Vertretungen in Deutschland. Das Frankfurter Konsulat ist das weltweit größte amerikanische Konsulat. Generalkonsulin Patricia Lacina leitet es seit 2018.

Patricia Lacina studierte Sonderpädagogik, Spanisch und internationale Beziehungen und blickt auf 29 Jahre Erfahrung in Diplomatie, Management und Politikkoordination zurück. Bevor sie als Generalkonsulin nach Frankfurt wechselte, war sie Principal Deputy Executive Secretary im Office of the Secretary of State.

Auf ihren Stationen im Ausland diente Patricia Lacina in Frankfurt, Wien und Brüssel, sowie in Buenos Aires, Nairobi, Moskau, Bogota und Mexiko City.