Gemeinderat: Planentwurf für 2019 eingebracht / Maßnahmen sollen zeitlich gestreckt werden

Baiersbronn (mb). Aufgrund der personellen Situation wurde diesmal der Planentwurf der Gemeindewerke Baiersbronn für 2019 erst verzögert dem Gemeinderat vorgestellt.

Künftig wolle man die Beschlussfassung des Wirtschaftsplans wieder mit den anderen Planwerken vornehmen, sagte Bürgermeister Michael Ruf in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Für das Wirtschaftsjahr 2019 sieht der Plan einen Gewinn in Höhe von rund 650 000 Euro vor, davon macht der größte Anteil der Gewinn aus dem Stromvertrieb aus. Die Betriebszweige Freibäder (658 064 Euro) und Kunsteisbahn (274 235 Euro) sorgen dabei für die größten Verluste im Planentwurf. Für das laufende Jahr sind Investitionen in Höhe von 7,4 Millionen Euro geplant. Dabei machen die Stromerzeugung mit 3,3 Millionen Euro und die Wasserversorgung mit 1,8 Millionen Euro den Löwenanteil aus. Die Finanzierung erfolgt durch den Jahresgewinn, eine Kreditaufnahme in Höhe von 5,8 Millionen Euro, Abschreibungen in Höhe von 1,4 Millionen Euro und Zuschüsse von rund 200 000 Euro. Bürgermeister Ruf teilte mit, dass einige investive Maßnahmen noch zu hinterfragen seien. Ziel sei es, diese zeitlich zu strecken, da die Kreditaufnahme von rund 5,8 Millionen Euro so nicht darstellbar sei.

"Einige Pflichtaufgaben müssen wir erfüllen, aber das weitere Vorgehen werden wir noch beraten", sagte Ruf. Gemeinderat Erwin Zepf (CDU) sprach sich für eine bessere Abstimmung bei Baumaßnahmen zwischen dem Bauamt und den Gemeindewerken aus.

Gemeinderat Lutz Hermann (FDP/UBL) erkundigte sich nach dem Breitbandausbau, hier sollten beim Ausbau die neuesten Standards berücksichtigt werden. Bürgermeister Ruf erklärte, dass man sich bei der Mitverlegung am Backbone-Netz des Landkreises beteilige.