Die Gebiete des Nationalparks, wie hier die Grindenflächen, werden mit modernster Technik überwacht. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Modernste Technik für den Nationalpark

Region. Mit dem Nationalpark Schwarzwald will das Land einen bedeutenden Beitrag zum Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt leisten. Der Nationalpark ist deshalb auch ein Ort für Umweltbildung und Forschungszwecke. Um Veränderungen zu dokumentieren und Erkenntnisse für Mensch und Natur zu gewinnen, gibt es eine Kooperation des Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung (LGL) und dem Nationalpark. Dies erläuterte der für Naturschutz zuständige Minister, Alexander Bonde.

"Das LGL unterstützt die Entwicklung des Nationalparks mit wichtigen Serviceleistungen. Die Zusammenarbeit von LGL und Nationalparkverwaltung soll schrittweise ausgebaut werden, um die aktuellen Geobasisdaten der Vermessungsverwaltung für eine kontinuierliche Beobachtung des Parks zu nutzen", so Bonde.

Kooperationsmöglichkeiten gebe es viele: Von einer speziell auf den Nationalpark zugeschnittenen Wander- und Freizeitkarte über eine Kartierungs-App für Smartphones bis zu dreidimensionalen Geodaten könne das LGL die Nationalparkverwaltung sowohl im Tourismusbereich als auch beim Landschafts- und Naturmonitoring unterstützen. Die beiden Gebiete des Nationalparks wurden bereits mit modernen Fernerkundungsverfahren vermessen. Hierfür wurden mit hochpräzisen Kameras Luftbildkarten und dreidimensionale Landschaftsmodelle gefertigt. "Dank solcher Geländemodelle können Nationalparkverwaltung und Besucher Veränderungen im Nationalpark nachverfolgen", so Bonde.

Anhand der Daten und Modelle ließen Maßnahmen einleiten, beispielsweise beim Borkenkäfer-Monitoring oder bei der Pflege wertvoller Biotope, ergänzte Thomas Waldenspuhl, der den Nationalpark gemeinsam mit Wolfgang Schlund leitet.