Erwin Zepf, Domkapitular Uwe Scharfenecker, Roland Janaczek, Bernhard Eberhardt, Bürgermeister Michael Ruf, Emil Kiess, Pfarrer Klaus Bürger und Pfarrer Ulrich Sältzer (von links) bei der Einweihung der frisch sanierten Kirche in Schönmünzach. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirchengemeinde feiert Abschluss der Renovierungsarbeiten / Künstler Emil Kiess und Domkapitular zu Gast

Von Monika Braun Baiersbronn-Schönmünzach. Mit einem Festgottesdienst wurde der Abschluss der umfangreichen Renovierung der St.-Johannes- Evangelist-Kirche der katholischen Kirchengemeinde in Schönmünzach gefeiert.Viele Gäste waren gekommen, um mit Pfarrer Klaus Bürger und Domkapitular Uwe Scharfenecker den Gottesdienst zu feiern. Unter den Gästen war auch Künstler Emil Kiess, der vor vielen Jahren den Kreuzweg im Inneren der Kirche gemalt hatte. "Ich war vor 30 Jahren das letzte Mal hier und bin ganz erstaunt, wie schön diese Kirche jetzt erstrahlt", so Kiess. Zu seinem Kunstwerk wollte er nicht viel sagen. Die Besucher sollten sich durch das Betrachten seiner Wandbilder in das Geschehen einfinden und sich ein eigenes Bild machen. Kiess: "Ich habe Fragmente gemalt, die mit dem Herzen interpretiert werden sollen."

Beim Empfang im Schönmünzacher Gemeindehaus stand eine Reihe von Grußworten auf dem Programm. Nachdem sich Pfarrer Klaus Bürger bei allen Helfern bedankt und den Stolz der katholischen Kirchengemeinde auf die im neuen Glanz erstrahlende Kirche bekundet hatte, war es an Architekt Bernhard Eberhardt, den Anfang zu machen. Die Innenrenovierung sei der Abschluss einer langen Renovierungszeit gewesen, die sich über 14 Jahre hingezogen habe – in viele einzelne Bauabschnitte aufgeteilt. Nun füge sich die Gesamtanlage trotz der modernen Gestaltung harmonisch in das Tal ein, so Eber- hardt.

Bürgermeister Michael Ruf sprach von einer gelungenen "Frischzellenkur", die zu einer deutlichen Aufwertung geführt habe. Die Kirche sei ein zeitloses Wahrzeichen Schönmünzachs. Sie beeindrucke mit ihrer Sachlichkeit und Bescheidenheit. Ortsvorsteher Erwin Zepf bezeichnete die Kirche als einen wichtigen Ort zum Verweilen, nicht nur für Einheimische und Feriengäste, auch für die Patienten einer nahe gelegenen Klinik. Eine Kirche auf zwei Gemarkungen – Baden und Württemberg – sei schon eine Besonderheit, außerdem liege sie auch noch am beliebtesten Wanderweg Baiersbronns, dem Seensteig, und biete vielen Wanderern die Möglichkeit zu einer Rast.

Pfarrer Ulrich Sältzer überbrachte die Glückwünsche der evangelischen Kirchengemeinde. Ein bisschen neidisch sei man ja auf das gelungene Werk. Für die Zukunft wünschte sich Sältzer eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

Viele lobende Worte von allen Seiten gingen auch an Roland Janaczek, der bei der Renovierung großen Einsatz gezeigt hatte. Die Kirche sei nicht nur ein Ort für Gottesdienste, sondern offen für alle, die einen Ort zur Meditation und zur inneren Einkehr suchen, betonte Janaczek.