Ausstellung "Weißer Hirsch im Murgtal" zeigt "König der Wälder" aus neuer Perspektive in Baiersbronner Touristik.
Baiersbronn. Da röhrt der Hirsch in Baiersbronn. In einer ganz eigentümlichen Perspektive. Und weiß ist er auch noch. Die Baiersbronn Touristik zeigt derzeit die Ausstellung "Weißer Hirsch im Murgtal". Sie ist eine Installation des Künstlers Mathias Schweikle aus Pfalzgrafenweiler.
Mathias Schweikle bezeichnet sich selbst als "Land-Art"-Künstler, seine Installationen sind überdimensionale Nachbildungen der Natur. Einen Perspektivenwechsel möchte der Bildhauer damit bei den Betrachtern erzielen. So wie bei dem außergewöhnlichen Werk "Weißer Hirsch im Murgtal", das nun im Foyer der Baiersbronn Touristik betrachtet werden kann. Auf Weißtanne-Brettern sind skulpturartige Stahlgeweihe zu sehen, die sich ihrerseits weiß dem Betrachter entgegenstrecken. Viele formen sich vor den Augen des Betrachters zu einem – dem Hirsch. Geschaffen wurde die Installation für die Ausstellung "Waldlichtung" in der Baiersbronner Galerie U.
Ruhe des Waldes inden Raum gebracht
Fern ab von Klischees und Stereotypen wird das Bild des sogenannten Königs der Wälder neu interpretiert – und damit auch ein Stück weit der Blick der Schwarzwälder auf die Heimat. Nun ruht der Hirsch in der Baiersbronn Touristik. "Entstanden ist die Installation aus Liebe zum Wald und zur Weißtanne", erklärt Schweikle. Seine Wurzeln liegen im Murgtal, sein Großvater war ein Schwarzenberger.
Der Künstler, der normalerweise mit großformatigen Kunstwerken in der Natur arbeitet, freut sich, auf diese Weise die Ruhe des Waldes ein wenig in den Raum am Rosenplatz zu bringen. Enden soll das Leben des besonderen Tieres hier jedoch nicht, Schweikle wünscht ihm anderes: "Schön wäre es, wenn der Hirsch am Ende aus der Baiersbronn Touristik ausbrechen würde und zum Ruhepunkt im Baiersbronner Wald für Wanderer wird." Die Installation kann zu den regulären Öffnungszeiten der Baiersbronn Touristik besichtigt werden.