Eine Tasse arabischen Mokka gibt es für Besucher des Euting-Grabs am kommenden Montag, 11. Juli. Foto: Euting-Gesellschaft Foto: Schwarzwälder-Bote

Wandern: Geschichten und Anekdoten zum Geburtstag des Ruhesteinvaters

Baiersbronn/Ruhestein. Bei der Euting-Grabstätte auf dem Ruhestein wird am Montag, 11. Juli, allen Besuchern wieder ein arabischer Mokka angeboten. Genau so, wie sich das Julius Euting in seinem Testament für seinen Geburtstag gewünscht hat.

 

Euting (1839 bis 1913), als Ruhesteinvater bekannt, war Direktor der Universitäts- und Landesbibliothek in Straßburg, Arabienreisender, Sprachforscher und Förderer des Schwarzwaldvereins und des Vogesenclubs. In seinem in der Universitätsbibliothek Tübingen verwahrten Reisetagebuch über seine "Reise nach Inner-Arabien" schildert er, wie an den Feuerstellen Arabiens ein echter Beduinen-Mokka zubereitet wird.

Diesen Brauch und den Kaffegenuss schätzend, entsprang vermutlich der Wunsch, an seiner Grabstätte, auf einer der schönsten Waldeshöhen im Schwarzwald mit Blick auf den Wildsee, eine Tasse arabischen Mokka auszugeben.

Die Grabstätte Eutings befindet sich direkt am Westweg oberhalb des Wildsees etwa drei Kilometer vom Ruhestein entfernt Richtung Seibels-eckle/Darmstädter Hütte. Mitglieder der Julius Euting-Gesellschaft werden allen Wanderern, die das Grab des in Stuttgart geborenen Professors an dessen Geburtstag besuchen, in der Zeit von etwa 14.30 bis 17 Uhr ein kostenloses Tässchen Mokka mit Wassertrunk anbieten. Dieser "Geburtstagsmokka" ist inzwischen zu einer Tradition geworden. Dazu gibt es in unterhaltsamer Form Geschichten, Anekdoten, Wissenswertes zu Euting und dessen Wirken.