Fasnetsball der Hexaheuler bringt Weißenbachhalle zum Kochen / Tolles Showprogramm und flotte Beine
Baiersbronn-Mitteltal - Wenn die Guggamusik Hexaheuler zum Ball in die Weißenbachhalle einlädt, gibt es für das närrische Volk kein Halten mehr. Nicht nur die neue CD brachte die Halle zum Kochen.Wie beliebt die Fasnetsveranstaltung ist, belegte nicht zuletzt der Kartenvorverkauf: Innerhalb einer Stunde war das Kartenkontingent ausverkauft. So gab’s für die Veranstalter, die Hexaheuler und der Musikverein Trachtenkappelle Mitteltal, allerhand zu tun. Das Narrenvolk wurde von KaFi (Karl-Friedrich Schwenk junior) überschwänglich begrüßt. Jubel brauste auf, als bekannt wurde, dass er am selben Tag Vater geworden ist. Seine Frau brachte einen Sohn zur Welt. KaFi stellte die neue CD der Hexaheuler vor, die mit neuen Arrangements – auch Rhythmen der Toten Hosen – überzeugt.
Mit einer fetzigen Tanzrunde stimmten die Achertäler die Festgemeinde ein. Roland Epting, Wolfgang Schmälzle und Jürgen Schnurr begeisterten und lockten jene, die das Tanzbein schwingen wollten, auf die Tanzfläche. Pauken und Trompeten entzündeten das Feuerwerk der schrägen Töne, mit dem die Guggamusik Blaustein Einzug hielt. Viel Aufmerksamkeit brachten den Musikern auch ihre schrillen Kostüme ein. Die Gäste forderten lauthals eine Zugabe, und die Raumtemperatur in der Weißenbachhalle stieg stetig.
"Fliege mit mir in den Himmel hinein", gaben die Achertäler zum besten, und Jung und Alt drehten sich vergnüglich im Kreis. Die Besucher hatten sich auch mit ihren Kostümen viel Mühe gegeben: Fred Feuerstein war mit seiner Wilma gekommen, und auch Biene Maja war vertreten. Die sieben Zwerge tanzten um die Wette, während die Apachen ihre Friedenspfeife bei sich hatten. Matrosen tauschten sich mit Rittern und Feen aus. Knastbrüder wurden ebenso gesichtet wie Hippies und Rocker.
Die Mädels vom NGZ Freudenstadt zeigten ihren Showtanz – auch hier war die Zugabe Pflicht. Langanhaltender Beifall belegte: Der Tanz gefiel. Dynamik und Akrobatik bot die Narrenzunft Loßburg. Die Hexenpyramide ist immer noch eine Spezialität der Schlossberghexen. "Einer geht noch", forderten die Gäste. Die Zugabe folgte postwendend. Auch die Guggamusik "Edafetzer" mischte das Narrenvolk auf. Die "Kobolde vom silbernen Mahlstaub" (Leinfelden-Echterdingen) überzeugten, ebenso die Narrenzunft Baiersbronn mit einem gekonnten Hexentanz. Als die 50 Musiker der Hexaheuler die Bühne betraten kochte der Saal. Die Truppe bot eine Show der Extraklasse.