Bei der Einsetzungsfeier (von links): Hans Jörg Dieter, Michael Ruf, Matthias und Dorothee Lindenkreuz, Ortsvorsteher Erwin Zepf, Sabrina Schlotz, Gabriele Jäger und Oliver Balle. Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Matthias Lindenkreuz offiziell ins Amt eingesetzt / Kinder tragen zum Programm der Feier bei

Die Grundschule in Schönmünzach hat wieder einen Kapitän. Mit einer kleinen Feier wurde Matthias Lindenkreuz offiziell ins Amt als Schulleiter eingesetzt.

Baierbronn-Schönmünzach. Das Foyer der Grundschule war liebevoll im maritimen Ambiente dekoriert worden. Zusammen mit dem Kollegium hatten die Schüler viele Liedbeiträge vorbereitet. Gleich zu Beginn bekam Matthias Lindenkreuz eine Kapitänsmütze überreicht. Die Lehrerinnen Karin Ramsaier und Carmen Heidiri begrüßten die Gäste und freuten sich über den "neuen Kapitän an Bord des Schulschiffs".

Ein Dank von allen Seiten ging an Rainer Pfrommer, Schulleiter der Grundschule Mitteltal, und seine Kollegin Kathrin Glaser-Kerth, Leiterin der Grundschule Klosterreichenbach, die übergangsweise die Grundschule Schönmünzach zusätzlich mitbetreut hatten. Schulrätin Gabriele Jäger fasste den beruflichen Werdegang des neuen Rektors zusammen und sprach von einer nicht ganz alltäglichen Lehrerlaufbahn. Lindenkreuz hatte auch einige Jahre an der deutschen Schule in Kuala Lumpur unterrichtet. "Sie sind bisher einen Weg gegangen, der von vielen Herausforderungen geprägt war. Hier an der Friedrich-Rupps-Grundschule sind es auch die Gestaltungsmöglichkeiten, die Sie reizen", so Jäger. Die Aufgaben eines Schulleiters seien sehr vielfältig, und die Gemeinde Baiersbronn biete ihren Schulleitern attraktive Möglichkeiten für die Gestaltung. "Sie möchten nah an den Kindern sein, und das können Sie hier an der Grundschule Schönmünzach gut verwirklichen", sagte die Schulrätin. "Ich wünsche Ihnen die Kraft eines Gewichthebers und die Ausdauer eines Marathonläufers, um ihre Ziele zu verwirklichen."

Bürgermeister Michael Ruf freute sich darüber, dass die Zeit der provisorischen Leitung vorbei ist und die Schulleiterstelle endlich wieder neu besetzt werden konnte. "Schule und Schulleitung sehen sich heute einer ganzen Fülle unterschiedlicher Herausforderungen und Erwartungen gegenüber", so Ruf. Alles in Einklang zu bringen, sei nicht immer einfach. "Die Gemeinde wird Ihnen und Ihrer Schule gemäß ihren Möglichkeiten und Mitteln zur Seite stehen", versprach er.

Oliver Balle, Schulleiter der Johannes-Gaiser-Werkrealschule, sprach in Vertretung für den geschäftsführenden Schulleiter Dieter Gauß Grußworte. Er habe mal im Internet geschaut, so Balle. "Man sieht Sie mit den Kindern bei verschiedenen Projekten, das zeigt, dass Sie ein Macher sind und mit Hand und Herz arbeiten." Sicher gebe es auch mal Zeiten der Desillusionierung durch zu viel Verwaltungsarbeit, "aber ich bin sicher, Sie schaffen den Spagat im breiten Spannungsfeld", sagte Balle.

Schuldekan Hans Jörg Dieter zeigte sich beeindruckt vom Werdegang des neuen Schulleiters und betonte, wie wichtig das kleine Fach Religion mit den großen Fragen sei. Die Vorsitzende des Elternbeirats, Sabrina Schlotz, dankte für das immer offene Ohr des neuen Schulleiters. "Wir freuen uns auf eine Weiterfahrt in ruhigen Gewässern mit Ihnen", sagte sie. Viele fröhliche Lieder hatten die Schüler vorbereitet und trugen damit zu einer herzlichen Feier bei.

Dafür dankte Lindenkreuz besonders dem Kollegium und den Kindern. "Ich bin richtig gerührt", stellte er fest. Von den Proben habe er nichts mitbekommen. Für die Schule habe er sich bewusst – trotz vieler offener Stellen im Kreis – entschieden, weil er hier das Gefühl habe, die größte Freiheit und Flexibilität zu haben, und nicht durch bestehende fixe Strukturen eingeschränkt werde. Das Freibad nebenan eröffne die Möglichkeit zum Schwimmunterricht.

Lindenkreuz dankte allen, die ihm "den Start so leicht gemacht haben". Mit einem flotten Lied endete die gelungene Einsetzungsfeier.