Energie: Netze BW investiert drei Millionen in das Umspannwerk Tonbach

Baiersbronn-Tonbach. Die Netze BW investiert über drei Millionen Euro in die Stabilität des Stromnetzes der Region Baiersbronn.

Das Geld fließt in die Modernisierung der Betriebsanlagen im Umspannwerk Tonbach, teilt die EnBW mit. Damit verstärke der Netzbetreiber die Leistungsfähigkeit des Stromnetzes. Im Rahmen des Erneuerungsprojekts seien zunächst die Infrastruktureinrichtungen des Umspannwerkes erweitert worden. Zudem baute die Netze BW auf dem Gelände ein weiteres Betriebsgebäude, um dort eine komplett neue Mittelspannungsschaltanlage zusammen mit moderner Kommunikations-, Steuerungs- und Schutztechnik einzubauen. In diesen Tagen lege die Netze BW nun die Stromkabel von der alten zur neuen Schaltanlage um und bindet die neuen Anlagen in das Stromnetz ein. Danach werde das alte Schaltanlagengebäude abgerissen.

Alle Arbeiten können so durchgeführt werden, dass es keine Auswirkungen auf die Stromversorgung der Verbraucher gibt, so die EnBW. Die gesamte Modernisierung werde voraussichtlich im Frühjahr abgeschlossen sein.

Hintergrund: Im Umspannwerk Tonbach wird der Strom aus dem überregionalen 110 000-Volt-Hochspannungsnetz in das regionale Mittelspannungsnetz transformiert. Das Umspannen geschieht über einen Transformator mit einer Leistung von 40 Megavoltampere (MVA). Die Mittelspannungsschaltanlage wird komplett erneuert und auf 16 Schaltfelder erweitert. Das Hochspannungsnetz der Netze BW verbindet insgesamt mehr als 230 dieser Umspannwerke. Die Mittelspannungsleitungen bilden das Rückgrat der lokalen Stromversorgung. In über 25 000 Umspannstationen im Versorgungsgebiet wird der Strom von 10 000 oder 20 000 Volt auf die Ortsnetz- oder Niederspannung von 400 Volt transformiert. Von diesen Stationen führen die Leitungen zu den Anschlüssen in Haushalten und Betrieben.