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Einwohnerfragestunde: Antworten auf schriftliche Anfragen

Baie r sbronn. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats hatte Bürgermeister Michael Ruf eine Reihe von schriftlichen Anfragen der Bürger zu beantworten. Auf Nachfrage von Martin Schuler bestätigte Ruf, dass ein Vorgehen gegen Neophyten – also Pflanzenarten, die nicht in einer geografischen Region heimisch sind – grundsätzlich erlaubt sei, gefährlich sei jedoch der Riesenbärenklau, bei dem es zu Verätzungen kommen könne.

Thema Straßenverkehr

Ebenso teilte Ruf mit, dass bei der nächsten Verkehrsschau der ausgebaute Bereich Roßweg zum Grünen Plätzle angeschaut werden würde, um möglicherweise dort Leitplanken zu installieren.

Martin Vogt hatte sich nach dem Ausbau der L 401 vom Kreisverkehr in Richtung Mitteltal erkundigt, da diese in einem schlechten Zustand sei. Ruf teilte mit, dass man mit den zuständigen Behörden in Kontakt sei und möglicherweise noch mit einer Teilsanierung in diesem Jahr begonnen werden könne. Die Zuständigkeit für diese Straße auch in den weiteren Bereichen liege aber beim Land und nicht bei der Gemeinde, stellte Ruf klar.

Es muss gemäht werden

Auf Anfrage von Rolf Günther dazu, wann die Schäferei Hellinger mit der Beweidung beginne, konnte die Verwaltung mitteilen, dass die betreffenden Flächen teilweise für die Schäferei durch Landwirte abgemäht würden und zusätzlich zum zweiten Mal durch eigene Rinder abgeweidet werden sollen. "Die Gemeinde möchte hier auch ordnend wirken und nach dem schriftlich angezeigten Ende der Beweidung durch die Schäferei Hellinger Ende dieses Jahres die Beweidung 2021 fortzuführen", so Ruf. Es habe einen Aufruf gegeben, die entsprechenden Grundstücke zu melden. Der Hochwasserschutz für die Teilorte Schönmünzach und Schwarzenberg soll im kommenden Jahr erfolgen.

Wenn das Wasser steigt

Auf Anfrage von Bernd Hein teilte Michael Ruf mit, dass die Planungen für die baulichen Maßnahmen für den Hochwasserschutz Huzenbach-Schwarzenberg zu 95 Prozent abgeschlossen seien, der Beginn nach Eingang aller notwendigen Genehmigungen sei für 2021 geplant.

Auf Anfrage von Gerhard Faißt konnte der technische Leiter der Gemeindewerke Baiersbronn, Claus Lieb, mitteilten, dass die Kosten für den Neubau des Wasserkraftwerks in der Murg zwischen Baiersbronn und Klosterreichenbach bei rund 2,3 Millionen Euro liegen. Der Ausfall des Werks habe rund 75 000 Euro gekostet, da kein Strom produziert werden konnte. "Das was an Ertrag am Ende übrig bleibt ist ungefähr gleich, wie in den Vorjahren. Die Betriebskosten sind mit der Anlage gestiegen, aber wir können eine höhere Einspeisevergütung geltend machen", so Lieb. Es dürfe nur keine ganz große Trockenheit kommen.

Grüne Wand muss weg

Persönlich richtete Helmut Lutz eine Frage an die Verwaltung und wünschte die Bäume im alten Kurpark zu fällen, da sich diese zu nahe an den Häusern befinden und eine "grüne Wand" bilden würden. Als Sprecher der Anwohner schilderte er nicht nur das Laubproblem, sondern auch der starke Samenflug würde für die Betroffenen einen immensen Reinigungsaufwand bedeuten. Bürgermeister Michael Ruf teilte mit, dass im Zuge der Gartenschau auch der alte Kurpark umgeplant werden soll. "Es wird dort etwas passieren", so Ruf.