Bürgermeister Michael Ruf (Zweiter von links) im Kreis der Blutspender sowie der Vertreter des DRK. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Einige haben bereits mehr als 100-mal gespendet / Ehrung mit Feierstunde im Rathaus

Zu einer kleinen Feierstunde hatte die Gemeinde traditionell eingeladen, um die fleißigen Blutspender zu ehren.

Baiersbronn. Bürgermeister Michael Ruf zeichnete 36 Personen aus, die sich durch ihre Spendenbereitschaft in den Dienst der Menschen gestellt hatten. Gegenüber dem Vorjahr waren es neun Personen weniger, dafür waren einige unter ihnen, die bereits im dreistelligen Bereich Blut gespendet hatten. "Blut gibt es nicht im World Wide Web, das gibt es nur, wenn andere Menschen vorher Blut gespendet haben", betonte Ruf. Blut könne nur der Körper selbst bilden, es könne nicht künstlich hergestellt werden, daher sei es etwas Kostbares. Blutspender seien Lebensretter in einer stillen und unspektakulären Art. Das stille und selbstlose Tun verdiene Anerkennung und würde im Rahmen dieser Feierstunde in aller Öffentlichkeit gewürdigt. "Alle Bürger, die regelmäßig Blut spenden, tragen dazu bei, dass Unfallopfer zuverlässig versorgt und Schwerkranke erfolgreich behandelt werden können", fügte Ruf hinzu.

Der Bedarf sei groß, denn täglich würden in Deutschland 15 000 Blutspenden gebraucht. Mit dieser Feierstunde wolle man auch für das Blutspenden werben, denn die Engpässe in der Blutversorgung zeigten, dass es durchaus keine Selbstverständlichkeit sei, zum Spenden zu gehen. "Ich hoffe sehr, dass die heutige Ehrung weitere Baiersbronner dazu bewegt, Blutspender zu werden." Neben den Spendern dankte Ruf auch dem Roten Kreuz, das für eine gute Betreuung und einen sorgsamen Umgang mit dem kostbaren Lebenssaft sorge.

Johannes Braun, der stellvertretende Präsident des DRK-Kreisverbands Freudenstadt, betonte, wie wichtig die Blutspenden seien: "Blutspenden ist ein unabdingbares Muss, um unsere Blutreserven aufrecht zu halten, kommerzielles Blutspenden könnten wir nicht bezahlten." Wichtig sei es daher, weiter ehrenamtlich zu spenden. "Wenn Sie zur Blutspende gehen, wird nicht nur Ihr Frischblutbedarf abgedeckt", erklärte Braun leicht scherzhaft, "auch die gesamte Bandbreite an medizinischen Notwendigkeiten können wir abdecken, diese haben unseren Lebensstandard erst geschaffen."

125 Blutspenden

Eine seltene und ganz besondere Leistung hatte Gerhard Schmälzle geschafft, der 125-mal sein Blut spendete und dafür mit viel Lob und Beifall bedacht wurde.

Erfreut zeigten sich Johannes Braun und Bürgermeister Ruf, dass so viele Blutspender geehrt werden konnten, die bereits mehr als 100 Mal gespendet haben. Bei der Übergabe der Urkunden, Anstecknadeln und Präsente hob Bürgermeister Ruf besonders Willi Seid, Klaus Schmidt, Karlheinz Nestle, Karl Heinz Mast und Harald Bischoff hervor, die für 100-maliges Blutspenden ausgezeichnet wurden.

Für 75-mal Blutspenden wurden Bernd Finkbeiner, Fritz Frey, Hermann Gaiser, Bernd Günter, Werner Klumpp, Erika Vögele und Michael Würth geehrt. Die Ehrennadel in Gold mit eingravierter Spendenzahl 50 erhielten Sonja Haist, Thomas Kerber, Rainer Mast und Thomas Rothfuß.

Die Ehrennadel in Gold mit eingravierter Spendenzahl 25 erhielten Jutta Altenbeck, Christof Braun, Simone Drautz, Beate Frey, Axel Kneißler, Ute Morlok, Andreas Sackmann, Patrick Schmälzle, Andrea Schulze, Wolfram Strienz, Frieda Wurster und Bianca Zifle.

Weiter wurden geehrt: Sven Finkbeiner, Melanie Finkbeiner, Marina Günther, Elena Markus, Marion Pfeifle, Julia Schweikert und Ernst Züfle.