Viele dankende und schätzende Worte
Humorvoll ging er auf seine Zeit in Mitteltal ein, auch der zugige Wind auf dem Friedhof und die fehlende Ostwand der Aussegnungshalle, durch die der Schnee senkrecht hereinwehte, waren Inhalt seiner Predigt. Im Leben komme es nicht auf den richtigen Freizeitlook an, Shorts und Sandalen im Ruhestand könnten es sein, aber noch wichtiger seien Demut, Sanftmut und Liebe, die man den Menschen entgegenbringe. "Sanftmut und Demut hätte ich mir manchmal gewünscht in der Zeit der Nationalparkdiskussionen", erinnerte der Pfarrer.
Bürgermeister Michael Ruf überreichte zum Abschied das "Baiersbronner Beziehungskistle" und bescheinigte Wolfgang Sönning, in Mitteltal bleibende Fußspuren hinterlassen zu haben. Er dankte auch für das große Engagement während der Flüchtlingskrise. "Sie waren mir in dieser Situation persönlich eine große Hilfe", so Ruf.
Thomas Waldenspuhl, Leiter des Nationalpark Schwarzwald, sprach von einer Ehre und Herzensangelegenheit, sich von Wolfgang Sönning zu verabschieden. Gerade das Engagement für die Kirche im Nationalpark hätte beeindruckt. "Sie nehmen die Anliegen der Menschen sehr ernst und das Ringen um eine respektvolle Nähe zeichnet sie aus", sagte Waldenspuhl.
Grundschulrektor Rainer Pfrommer dankte Wolfgang Sönning für die gute Zusammenarbeit mit der Grundschule Mitteltal. "Bei den Schulgottesdiensten herrschte immer eine Wohlfühlatmosphäre, sie wollten immer Teil des Ganzen sein und nie im Vordergrund stehen", sagte Pfrommer. Sönning sei stets ein Vorbild für die Kinder gewesen.
Erhard Walz, Vorsitzender des Kirchengemeinderats, sprach die Abschiedsworte und betonte, dass man das Ehepaar Sönning gar nicht gehen lassen wolle. Er dankte für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und überreichte einen Gartentisch als Abschiedsgeschenk.
"Wir waren immer gerne hier und ich wünsche mir bald eine gute Nachfolge für Mitteltal", meinte Wolfgang Sönning abschließend.
In vier Wochen wird er mit seiner Frau in die neue Heimat nach Kirchheim Teck aufbrechen.
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