Burgunder-Nacht: Im Kleinen Kurgarten in Baiersbronn bieten Winzer so manchen edlen Tropfen an

Als echter Besuchermagnet erwies sich die Burgunder-Nacht in Baiersbronn, die zum zweiten mal im Kleinen Kurgarten veranstaltet wurde.

Baiersbronn. Die meisten besucher begrüßten den neuen Veranstaltungsort der Burgunder-Nacht, doch es gab auch einige, die wohl den alten Standort auf dem Stöckerkopf bevorzugt hätten. Die Winzer, die mit ihren Weinen vor Ort waren, freuten sich über den großen Andrang von Gästen, die zum Genießen gekommen waren, sich aber auch über über das Kulturgut Wein informierten. Zeitweise gab es im Kleinen Kurgarten kaum noch ein Durchkommen.

Walter Gutmann von der Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg war voll des Lobes für die Burgunder-Nacht. Mit seiner Frau Richardis ist er schon zum vierten Mal dabei. Im Vergleich zu anderen Weinfesten hat die Burgunder-Nacht schon ein Alleinstellungsmerkmal.

Viel Lob von Gutmann erhielt Veranstaltungsleiterin Melanie Waldvogel von der Baiersbronn Touristik. Zudem hob er den Weinsachverstand der Besucher hervor.

Wie weitere Winzer auch, freute sich Gutmann besonders auch über das junge Publikum. Dieses schätze in der Regel eher einen lieblichen, feinherben Tropfen, während ältere Gäste mehr auf trockene Burgunderspezialitäten zurückgriffen.

Auch viele junge Besucher

"Man kennt sich schon", sagte Paul Hahn, Affentaler Winzer. Er ist bei der Burgunder-Nacht von Anfang an dabei. Mit dem Erfolg des Weinfests war er auch diesmal rundum zufrieden. Hahn konnte nachvollziehen, dass Gäste die Atmosphäre auf dem Stöckerkopf schätzen. Für die Anbieter selbst biete der Kurgarten dagegen manchen praktischen Vorteil.

Der Kaiserstuhl war mit Willi Ritter vom Weingut Achkarren vertreten. Zum ersten Mal dabei, lobte Ritter die schöne Atmosphäre des Fests. Auch ihm fiel auf, dass viel junges Publikum großes Interesse für den Wein zeigte. Die Alde-Gott-Winzer aus Sasbachwalden hatten mit Kathrin Bartmann ihre amtierende Weinkönig dabei. Für drei Jahre gewählt, ist Bartmann noch bis 2019 im Amt. "Oben hat es seinen Reiz gehabt, hier unten ist es aber genau so schön", so die Winzer aus Sasbachwalden, zur Verlegung des Standorts.

Tobias und Heike Königer vom gleichnamigen Weingut in Kappelrodeck schätzen die Burgunder-Nacht ebenso. Vom Gefühl her meinten sie, im Kleinen Kurgarten in Baiersbronn seien mehr Hotelgäste vor Ort.

Ihre Aufwartung machte bei der Burgunder-Nacht auch Weinprinzessin Sophia Müller von den Oberkircher Winzern. Ihre Fans hat sie auch bei einigen Mitteltaler Bürgern. Grauburgunder und Rosé waren bei den meisten Anbietern die gefragtesten Weine. Gut gekühlt wurden diese an den Ständen serviert, und mancher Besucher deckte sich schon mal mit einen Weinvorrat für den Winter ein.