Beim Rundgang durch die Ausstellung (von links): Geschäftsführer Rolf Finkbeiner, Horst Medel, Markus Schindele, Ministerpräsident Peter Müller, Ingo Christein, Geschäftsführer Wolfgang Weining und Bürgermeister Norbert Beck Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Saarlands Ministerpräsident informiert sich bei Schindele GmbH

Von Monika Braun Baiersbronn. Die Firma Schindele GmbH in Baiersbronn war Gastgeber bei einem Besuch von Peter Müller, Ministerpräsident des Saarlands. Eingeladen hatten die CDU Baiersbronn sowie der Landtagsabgeordnete und Bürgermeister Norbert Beck.

Rolf Finkbeiner, einer der beiden Geschäftsführer der Schindele GmbH, informierte in einer Kurzpräsentation über das Unternehmen, das rund 120 Mitarbeiter beschäftigt und einen Jahresumsatz von etwa 30 Millionen Euro jährlich verzeichnen kann. Das moderne Familienunternehmen, das 1934 von Schreinermeister Ernst Schindele in Merklingen bei Weil der Stadt gegründet wurde, hat noch einen weiteren Standort im französischen Haguenau im Elsaß. Damit sei das Unternehmen der einzige deutsche Großhändler, der im Elsaß richtig Fuß gefasst habe, so Finkbeiner. Als einen nicht zu unterschätzenden Nachteil sehe er die schlechte Autobahnanbindung Baiersbronnns, die für das Unternehmen zusätzliche hohe Logistikkosten bedeute. Auf die Frage Müllers, wie die Firma diese Kosten kompensiere, erklärte Finkbeiner: "Wir sind halt Schwaben, da sparen wir eben an anderen Stellen."

Die Firma Schindele habe zwar nicht viele Auszubildende, die fünf bis sechs, die in der Firma ihre Lehre absolvierten, würden aber auch zu 100 Prozent übernommen, so der Geschäftsführer.

Ein Hauptthema der Fragerunde waren die Geschäftsbeziehungen zu den französischen Nachbarn. Wünsche an die Politik waren Planungssicherheit im Hinblick auf Förderprogramme sowie eine bessere Glaubwürdigkeit. Das Thema "Deutschland vor neuen Herausforderungen" stand im Anschluss bei einem Hüttengespräch in der Blockhütte der Traube Tonbach auf dem Programm.