Das große Finale mit allen Orchestern und Chören. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Sänger und Instrumentalisten ernten für Jubiläumskonzert in der Christuskirche viel Applaus

Einen musikalischen Blumenstrauß von den Gesangs- und Musikvereinen aus Mitteltal gab es zum 150-jährigen Bestehen der Christuskirche. Zum Jubiläumskonzert waren viele Gäste gekommen. Sie erlebten ein gelungenes Konzert mit hörenswerten Beiträgen und musikalischen Höhepunkten.

Baiersbronn-Mitteltal. Pfarrer Wolfgang Sönning begrüßte die Gäste und dankte für die große Teilnahme der Vereine. "Alles, was Musik macht in Mitteltal, ist heute hier", freute er sich und übergab die Moderation des Konzerts an Martin Becker. "150 Jahre Christuskirche, wenn das kein Grund zum Feiern ist", so Becker, der über die Mitwirkenden und ihre Beiträge informierte.

Schwungvolles zum Einstieg

Schwungvoll begann der Musikverein Trachtenkapelle Mitteltal unter Leitung von Roland Schoch. Von der Empore waren die fetzigen Klänge des "Concerto d’amore" zu hören. Klangvoll erfüllten die flotten Rhythmen das Kirchenschiff. Beim getragenen "Amen" von Pavel Stanék oder beim rockigen "Rock out" glänzten die Musiker der Kapelle und gaben ein schwungvolles Geburtstagsständchen. Im Gegensatz dazu stand der Kirchenchor unter der Leitung von Hannah Schmehl. In verschiedenen Liedblöcken sangen die Sänger Lob- und Preislieder zur Ehre Gottes und verliehen dem Konzert den passenden christlichen Rahmen. Mit Klavierbegleitung sang der Chor hingebungsvoll Lieder wie "Wohl mir, dass ich Jesus habe" oder das klangvolle "Dir will ich singen ewiglich" von Georg Friedrich Händel.

Der Posaunenchor unter der Leitung von Harald Finkbeiner war die perfekte Begleitung für einige gemeinsam gesungene Lieder, die von den Mitwirkenden und den Gästen aus lauter Kehle mitgesungen wurden. Schwungvoll und modern präsentierte sich der Posaunenchor bei seinem letzten Auftritt und spielte aus dem bekannten Musical "Jesus Christ Superstar" drei flotte und klangvolle Stücke.

Erstaunlich variabel zeigte sich das Akkordeonorchester Mitteltal-Obertal unter der Leitung von Waldemar Scheliga. Das Orchester überzeugte mit ungewöhnlichen Klängen und modernen Elementen. Mit der "Sinfonia alla Barocco" zeigte das Orchester seine große Bandbreite, und mit "The Lord of the Dance" brachte es den Geist Irlands in die Kirche. Simone Krug spielte auf der Flöte und untermalte die Akkordeonklänge perfekt. Einer der Höhepunkte des Konzerts war zweifellos das von Heike Stoll-Dieterle gesungene "Ave Maria". Ihr glockenklarer Gesang, der vom Akkordeonorchester gefühlvoll begleitet wurde, sorgte für Gänsehaut-Stimmung.

Der Frauenchor unter der Leitung von Rosel Burkhardt sang mit sanften Stimmen christliches Liedgut und reihte sich in die klangvollen Darbietungen ein.

Unter der Leitung von Martin Braun, der sich als schwungvoller Klavierspieler zeigte, gab der Chor "Lichtblicke" einen Einblick in 20 Jahre Chorarbeit. Mit einem Medley aus den Liedern der vergangenen Jahre präsentierten sich die Sänger und Sängerinnen modern und schwungvoll. Mit viel Freude sangen sie bekannte Kirchenlieder und Gospelsongs und begeisterten die Zuhörer mit Liedern wie "Oh happy Day" oder "This little light of Mine". Kurz wurden die Lieder angesungen, und der Chor zeigte mit kraftvollem Gesang und hörenswerten Solopassagen, was in ihm steckt.

Das große Finale kam nach rund zweieinhalb Stunden bester musikalischer Unterhaltung mit einem Gemeinschaftsauftritt aller Mitwirkenden. Das Segenslied sangen alle Singchöre gemeinsam. Und auch die Zugabe "Nun danket alle Gott" mit den Gästen und den Orchestern trug zum großen Gesangsfinale des gelungenen Konzerts bei. Viel Applaus gab es am Ende für eine großartige musikalische Darbietung.