Die Projektleiter der DB Netze informieren zum Stand der Planung. Es sind Tunnel- und Brückenbauwerke erforderlich.
Die Regionalstadtbahn zwischen Tübingen und Albstadt soll möglicherweise um einen weiteren Abschnitt verlängert werden: Die Projektleiter der DB Netze haben die Planung für einen Lückenschluss zwischen Ebingen und Sigmaringen im Technischen Ausschuss des Kreistags vorgestellt. Ein Kreuzungsbahnhof, zwei Brückenbauwerke, mehrere Haltepunkte und Bahnübergänge sind laut Planung vorgesehen, zudem streckenweise ein zweites Gleis.
Noch ist die standardisierte Bewertung für den Streckenabschnitt zwischen Ebingen und Sigmaringen in Arbeit, der Stresstest und das Felsgutachten ebenfalls. Und: Eine „Nur“-Elektrifizierung der Strecke sei, so die Bahn-Fachleute, möglicherweise nicht kompatibel mit künftigen Mobilitätskonzepten.
Im Zuge der Präsentation wurden unter anderem Ladepunkte und eine digitale Stellwerktechnik angesprochen.
Hohe Kosten
Und was soll’s kosten? Die Summe der Baukosten werden zum aktuellen Zeitpunkt mit 127 Millionen Euro angegeben, die Elektrifizierung allein wird voraussichtlich 35 Millionen Euro kosten, die Planung 43 Millionen. Die Gesamtkosten werden mit 274 Millionen Euro veranschlagt.
Elektrifizierung ist Thema
Die Elektrifizierung, betonte Landrat Günther-Martin Pauli, habe für die Region eine „enorme Bedeutung“. Der Landkreis beteilige sich an den Planungskosten. In Südwürttemberg seien lediglich fünf Prozent der Bahnstrecken elektrifiziert – weniger als in jeder anderen Region der Republik.
Ein „ambitioniertes Projekt“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Martin Frohme: „Der Kreis schließt sich der Planung freudig an.“