Martin Herrenknecht hat vorgeschlagen, die Bestandsstrecke der Bahn weniger aufwendig als geplant auszubauen – zum Wohl von Pendlern und Reisenden. Der Landrat sowie die Rathauschefs von Lahr, Offenburg und Mahlberg sagen hier, was sie davon halten.
Von 2035 an soll die Rheintalbahn zwischen Hohberg und Kenzingen ausgebaut – und sechs Jahre voll gesperrt werden. Wenn es dabei bleibt, verkehrt auf einer der am stärksten befahrenen Trassen Europas für mehrere Jahre kein Zug mehr. Pendler und Reisende müssten umgeleitet werden oder auf Ersatzverkehr umsteigen. Das wäre aber alles gar nicht nötig, ist Martin Herrenknecht überzeugt. Der Tunnelkönig sähe es lieber, wenn der ICE nach dem Bahnausbau dauerhaft auf den noch zu bauenden Gleisen an der Autobahn fahren würde. Dann müsste man nicht an der Bestandsstrecke Gleise neu bauen und Bahnhöfe umlegen. Sprich der Bahnausbau wäre weit weniger belastend und kostspielig. Diesen Vorschlag hatte Herrenknecht in einem Gespräch mit unserer Redaktion geäußert (wir haben berichtet). Wir haben Thorsten Erny, Markus Ibert, Marco Steffens und Dietmar Benz gefragt, was sie über diesen Vorstoß denken.