Die Eintrittspreise im Hallenbad Badschnass in Sulgen sollen angehoben werden. Das soll der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung beschließen.
Schramberg - So wird der Vollzahlerpreis nach der Sommerpause um einen Euro von bislang fünf auf sechs Euro steigen, der ermäßigte Preis wird bei 3,50 Euro festgelegt (bislang 2,50 Euro). Die Preise für die Jahreskarte bleiben dagegen unverändert bei 300 Euro (Vollzahler) und 150 Euro (Ermäßigte). Das ist in einer Vorlage von Stadtwerke-Chef Peter Kälble zur Vorberatung in der heutigen Sitzung des Technikausschusses im Rathaus zu lesen.
Preise für Familientarif steigen
Zudem sollen Rabatt-Karten im Wert von 50 sowie 100 Euro angeboten werden, die die Funktion einer Geldwertkarte besitzen und einen Nachlass von zehn beziehungsweise 20 Prozent auf die Einzeleintritte gewähren. Sie sollen auch im Freibad nutzbar sein, um den Bäderverbund zu realisieren. Diese Rabattkarten werden die Mehrfachkarten, die zehn oder fünf Eintritte umfassten, ersetzen.
Auf Basis der erhöhten Einzeleintritte wird auch der Familientarif teurer: Ein Elternteil mit Kindern zahlt nun zwölf Euro (bisher neun), beide Elternteile mit Kindern 18 Euro (bisher 13,50 Euro).
Betriebs- und Investitionskosten höher
Der Gemeinderat habe die Stadtwerke im Mai beauftragt, die Preise aufgrund der steigenden Betriebskosten und der Umstellung auf die neue Eintrittspreisstruktur zu kalkulieren, erinnert Kälble in der Vorlage. 2023 werde mit 150 000 Euro zusätzlichen Betriebskosten zu rechnen sein. Zudem steige der Jahresverlust im Bäderbetrieb durch die hohen Investitionskosten im Freibad strukturell ebenfalls um rund 150 000 Euro an. Bei rund 80 000 bis 100 000 Besuchern pro Jahr bedeuten die um einen Euro höheren Durchschnittspreise Mehreinnahmen von eben jenen 80 000 bis 100 000 Euro, die den Bäderverlust vermindern, so der Stadtwerke-Chef. Kälble hatte jüngst zudem angekündigt, die Wassertemperatur im "Badschnass" aufgrund der Gas-Situation um zwei Grad senken zu lassen.
