Rechtsextreme Gewalt im Südwesten lässt nicht nach. (Symbolbild) Foto: dpa/dpaweb/Bernd Thissen

Sprengstoff, Landfriedensbruch oder gar Mord: Rechtsextreme Gewalt im Südwesten lässt nicht nach.

Stuttgart - Die Zahl der rechtsextremen Gewalttaten in Baden-Württemberg hat sich 2021 laut vorläufigen Daten kaum verändert. Das Innenministerium verzeichnete bis einschließlich Ende September 23 rechtsextreme Gewalttaten, wie ein Sprecher der Behörde in Stuttgart mitteilte. Im ganzen Jahr 2020 gab es im Südwesten demnach 35 solcher Delikte.

Der Verfassungsschutzexperte der SPD-Landtagsfraktion, Boris Weirauch, nannte die Zahlen „nach wie vor alarmierend“. Im Kampf gegen Rechtsextremismus erwarte man von der Landesregierung mehr Engagement, teilte Weirauch am Sonntag mit. Innenminister Thomas Strobl (CDU) müsse zudem dafür sorgen, dass die zahlreichen offenen Haftbefehle gegen Rechtsextremisten in Baden-Württemberg endlich vollstreckt würden.

Zu Gewalttaten aus dem rechten Spektrum zählen die Sicherheitsbehörden in Deutschland etwa Körperverletzungs- und Tötungsdelikte, aber auch Brand- und Sprengstoffdelikte sowie Landfriedensbruch.