Streik der Gewerkschaft Verdi im öffentlichen Dienst in Stuttgart (Archivbild) Foto: Lichtgut/Leif-Hendrik Piechowski/Lichtgut/Leif Piechowski

Tübingen, Reutlingen und der Zollernalbkreis sind zum Teil erneut von Warnstreiks in Kitas, Verwaltungen und etwa Bauhöfen betroffen. Andernorts machen kommunale Kliniken dicht.

Wieder Warnstreiks in Baden-Württemberg: Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi sollten sich die Bürger in Teilen des Landes am Dienstag auf Beeinträchtigungen der Angebote im öffentlichen Dienst vorbereiten. Beispielsweise sollten in Tübingen, Reutlingen und im Zollernalbkreis teilweise Kitas, Bauhöfe und Verwaltungen geschlossen bleiben. Auch in kommunalen Kliniken in Heidenheim sollte es Warnstreiks geben.

„Heute ist nur der Auftakt“, sagte Verdi-Sprecher Andreas Henke am Dienstagmorgen. Größere Aktionen soll es an diesem Mittwoch geben. Da soll dann in einigen Regionen der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) bestreikt werden. Betroffen sind Stuttgart, Böblingen, Ludwigsburg, im Rems-Murr-Kreis, Karlsruhe, Baden-Baden-Baden, Pforzheim und Konstanz.

Verdi will mit den Arbeitsniederlegungen Druck ausüben, sodass Einkommen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen um 10,5 Prozent, zumindest aber um 500 Euro monatlich, steigen. Zwölf Monate soll die Laufzeit der angestrebten Vereinbarung betragen. Im Südwesten arbeiten nach Zahlen des Statistischen Landesamtes 236.000 Tarifbeschäftigte bei den Kommunen.