Zettel mit Einlass-Hinweisen, wie zum Beispiel Informationen zum Infektionsschutz, hängen vor einem Eingang des zoologisch-botanischen Gartens Wilhelma. Foto: dpa

Landesregierung beschließt angekündigte Lockerungen. Entwarnung wird aber nicht gegeben.

Stuttgart - Die grün-schwarze Landesregierung hat den Weg frei gemacht für die am Mittwoch angekündigten Lockerungen der Corona-Vorschriften. Das Kabinett beschloss am Samstag die entsprechenden Änderungen.

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"Weil wir in den vergangenen Wochen so umsichtig waren, können wir das öffentliche Leben schrittweise weiter hochfahren", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Durch die seit März geltenden Maßnahmen sei eine Überlastung des Gesundheitssystems vermieden, Menschenleben seien so gerettet worden. "Die Lockerungen verlangen, dass wir uns weiter verantwortungsvoll verhalten", sagte Kretschmann: "Wir sind noch lange nicht durch."

Gastronomie, Kitas, Sport: Das ändert sich

Die von der Regierung beschlossene Neufassung der Corona-Verordnung sieht unter anderem vor, dass von Montag an der Aufenthalt draußen auch mit Angehörigen eines weiteren Haushalts gestattet ist.

In privaten Räumen sind nun auch Treffen mit Geschwistern und deren Familien sowie Personen aus einem weiteren Haushalt möglich. Bislang mussten Angehörige eines Haushalts unter sich bleiben.

Weitere Lockerungen ab 18. Mai

Zudem dürfen von Montag an unter anderem auch Sonnen-, Kosmetik- und Tattoo-Studios, Spielhallen, Fahrschulen sowie Tennis- oder Golfplätze wieder öffnen. Weitere Lockerungen werde es vom 18. Mai an unter anderem für Gaststätten sowie nach Pfingsten geben.

Konkrete Daten für Öffnung der Gastronomie

"Ich freue mich sehr, dass wir mit der stufenweisen Öffnung des Gastgewerbes und der weiteren Lockerungen von Montag an einen weiteren wichtigen Schritt gegangen sind", sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU). Dies sei eine große Erleichterung für Unternehmen, Beschäftigte und Bürger. Wichtig sei, dass Hygiene- und Abstandsregeln einhalten werden. Nur so könnten erneute Beschränkungen verhindert werden.