Blick auf Baden-Württembergs Landeshauptstadt Stuttgart. Foto: IMAGO/Panthermedia/photohomepage

Bauen wird teurer – viele Menschen können sich kein Eigentum mehr leisten und mieten lieber. In Baden-Württemberg steigen die Mieten einer neuen Studie zufolge aber nicht so stark.

Die Zinsen steigen, Bauen ist teurer – das wirkt sich auch bei den Mietpreisen aus. Einer neuen Analyse zufolge sind die Angebotsmieten in Baden-Württemberg zuletzt aber weniger stark gestiegen als im Bundesschnitt. Im dritten Quartal kletterten sie im Mittel um 4,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum, zeigen Daten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Der Bundesschnitt lag demnach bei plus 5,8 Prozent.

Unter den Angebotsmieten zählte Baden-Württemberg mit dem Plus von 4,4 Prozent damit zu den Flächenländern mit den niedrigsten Aufschlägen – neben Sachsen und Hessen.

Mietwohnungen gesucht

Deutschlandweit hat sich der Anstieg der Mieten im dritten Quartal nach einer Phase relativ moderater Zuschläge wieder beschleunigt, wie aus den Daten hervorgeht. „Es zeigt sich, dass die Dynamik zunimmt“, sagte IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer. Die Menschen suchten zunehmend Mietwohnungen, während einige Vermieter offenbar wegen der hohen Inflation höhere Mieten ansetzten.

Gestiegene Kreditzinsen, teures Bauen und die hohe Inflation machen Wohneigentum weniger erschwinglich. Viele Menschen weichen auf den Mietmarkt aus. Auch ist die Zuwanderung mit den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine gestiegen, was den Druck am Wohnungsmarkt erhöht.