Der Nachname von Meghan Markle kommt einem Sprachwissenschaftler zufolge wohl aus Baden-Württemberg. Foto: dpa

"Markle" kommt nach Einschätzung von Sprachwissenschaftler aus dem Südwesten. Forscher sieht in Endung "-le" eine "Verkosung".

Stuttgart - Der Nachname von Meghan Markle kommt einem Sprachwissenschaftler zufolge wohl aus Baden-Württemberg.

"In Südwestdeutschland gibt es circa 700-mal den Namen Märkle und 6000-mal den Namen Merkle", teilte Professor Jürgen Udolph vom Zentrum für Namensforschung in Leipzig mit. "Wenn ein 'Märkle' in die USA auswandert, wie wird er dann wohl geschrieben? Entweder 'Merkle' oder 'Markle'. Ich sehe hierin die Lösung, es war ein 'Märkle' oder 'Merkle', der den Weg in die Neue Welt gegangen ist."

Zuvor hatte die Zeitschrift Bunte berichtet, dass Markle Vorfahren in Baden-Württemberg habe. Der Name komme nach seiner Einschätzung tatsächlich aus dem Südwesten, erklärte Udolph. Der Namensforscher sieht in der Endung "-le" eine "typisch südwestdeutsche Verkosung" - wie bei "Häusle" oder "Mädle". Grundlage für den Nachnamen sei wahrscheinlich "Mark" gewesen sein - was "Grenze" bedeute.