Der Maschinenbau in Baden-Württemberg schwächelt derzeit etwas. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Westend61/IMAGO/Christian Vorhofer

Im April ist der Bestelleingang im Maschinenbau hoch. Einen Monat später ist davon nichts zu spüren – im Mai herrscht Ernüchterung.

Die baden-württembergischen Maschinenbauer müssen beim Auftragseingang wieder deutliche Einbußen hinnehmen. Nach dem Zuwachs im April lagen die Bestellungen nun im Mai real (preisbereinigt) 9 Prozent unter ihrem Vorjahreswert, wie der Landesverband des VDMA in Stuttgart mitteilt. Dabei sei der Rückgang im Inland mit 5 Prozent geringer ausgefallen als die Ordereinbußen im Auslandsgeschäft mit 11 Prozent.

Die Investitionszurückhaltung halte an. „Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau unterliegt nach wie vor starken monatlichen Schwankungen. Es mangelt bedauerlicherweise an Impulsen für Investitionen, worunter der Maschinenbau leidet“, sagte VDMA-Geschäftsführer Dietrich Birk.

Maschinenbau wartet auf Impulse für Investitionen

Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum März bis Mai 2024 gingen die Bestellungen um real 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Das Inland habe mit einem Minus von 8 Prozent abgeschnitten, aus dem Ausland seien 15 Prozent weniger Bestellungen gekommen.

Der mittelständisch geprägte Maschinenbau mit mehr als einer Million Beschäftigten in Deutschland hatte bereits 2023 die Schwäche der Weltwirtschaft und die Konjunkturflaute im Inland zu spüren bekommen. Im laufenden Jahr rechnet der Branchenverband mit einem Produktionsrückgang.