Der Landtag in Baden-Württemberg gedenkt der Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien. Landtagspräsidentin Muhterem Aras findet mitfühlende Worte.
Der baden-württembergische Landtag hat am Mittwoch der Opfer des Erdbebens in der Türkei und in Syrien gedacht und eine Schweigeminute abgehalten. „Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien“, sagte Landtagspräsidentin Muhterem Aras zum Start der Plenarsitzung. „Wir teilen ihren Schmerz und ihre Trauer.“ Die Grünen-Politikerin erinnerte außerdem an die große Hilfsbereitschaft in Baden-Württemberg, für die sie sich bedankte.
Einsatzkräfte aus Baden-Württemberg seien ein selbstverständlicher Teil der internationalen Hilfsaktionen gewesen, so Aras. „Sie haben Übermenschliches geleistet und konnten so Leben retten.“ Viele Freiwillige hätten Hilfsgüter in das Erdbebengebiet gebracht und geholfen, wo es die politische Lage nur erlaube. „Die Wellen der Hilfsbereitschaft sind ermutigend. Sie zeigen: Unsere Zivilgesellschaft ist lebendig und kraftvoll“, sagte Aras. „Unsere Demokratie ist stark.“
Insgesamt 50 000 Tote
Am 6. Februar hatten zwei Erdbeben der Stärke 7,7 und 7,6 die Südosttürkei und den Nordwesten Syriens erschüttert. Darauf folgten nach türkischen Behördenangaben über 9000 Nachbeben. Fast drei Wochen nach der Erdbeben-Katastrophe ist die Zahl der Toten in der Türkei auf 44 374 gestiegen. Aus Syrien wurden zuletzt 5900 Tote gemeldet. Laut der türkischen Regierung sind rund 20 Millionen Menschen im Land von den Folgen betroffen. Für Syrien gehen die Vereinten Nationen von etwa 8,8 Millionen betroffenen Menschen aus.