Befürchtungen des Apothekerverbandes, wonach es in der beginnenden Impfsaison auch im Südwesten zu Impfstoff-Engpässen kommen könnte, sind nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg übertrieben.

Stuttgart - Befürchtungen des Apothekerverbandes, wonach es in der beginnenden Impfsaison auch im Südwesten zu Impfstoff-Engpässen kommen könnte, sind nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg übertrieben. „Es gibt keinen Grund, Alarm zu schlagen“, sagte ein Sprecher der Vereinigung den „Stuttgarter Nachrichten“. Zumindest die Hersteller Sanofi und Abott hätten der Vereinigung bestätigt, dass „innerhalb der nächsten zwei bis vier Wochen“ ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehen werde.

Auch das baden-württembergische Gesundheitsministerium wundert sich über die Besorgnis, ebenso wie die Südwest-AOK, die für die Ausschreibung der entsprechenden Verträge für alle Kassen im Land verantwortlich ist. Es gebe „bisher keine Hinweise auf einen Versorgungsengpass“, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Das Paul-Ehrlich-Institut habe 18,6 Millionen Impfdosen freigeben, das seien 4,6 Millionen Dosen mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Allerdings sei die Freigabe überwiegend erst Anfang September erfolgt und nicht wie vorgesehen Anfang August. Dennoch stehen nach Angaben der Südwest-AOK die Grippeimpfstoffe „pünktlich zum Start der Impfsaison flächendeckend zur Verfügung“.