Zwei Bergsteiger sind in den Zillertaler Alpen an der gleichen Stelle tödlich verunglückt. (Symbolbild) Foto: Marc Müller/dpa/lby

Männer aus Hessen und Baden-Württemberg rutschen in Bachbett aus und stürzen 100 Meter in Tiefe.

Innsbruck - Bei einer Suchaktion nach einem deutschen Bergsteiger im Zillertal haben die österreichischen Einsatzkräfte zufällig einen anderen tödlich verunglückten Mann aus Deutschland gefunden.

Es handle sich bei dem Toten um einen 57-jährigen aus Baden-Württemberg, teilte die Polizei mit. Er sei auf dem Fernwanderweg von München in Richtung Verona unterwegs gewesen. Er dürfte schon am vergangenen Dienstag abgestürzt sein, hieß es. Der Theologe war am 13. August zu der Wanderung aufgebrochen. Wie es zu dem Unfall kam, ist derzeit noch unklar.

Die Suchaktion war aber eigentlich wegen eines ebenfalls 57-jährigen Deutschen gestartet worden. Der Familienvater aus Herbstein in Hessen war auf 2400 Meter Höhe bei der Überquerung eines Baches auf einem nassen Stein ausgerutscht und danach rund 100 Meter durch das felsdurchsetzte Bachbett abgestürzt. Der Bergsteiger konnte nur noch tot geborgen werden.

Die zweite Leiche fanden die Bergretter dann etwa 50 Meter unterhalb des toten Mannes aus Hessen. Der Theologe dürfte ebenfalls durch das Bachbett abgestürzt sein.