Thomas Strobl (rechts), Landesvorsitzender der CDU und der baden-württembergische Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) Foto: dpa

Die erste Hürde auf dem Weg zu grün-schwarzen Koalitionsverhandlungen ist genommen – nun bereiten Grüne und CDU in Baden-Württemberg die Koalitionsverhandlungen vor.

Stuttgart - Nach dem grünen Licht aus den Parteigremien bereiten Grüne und CDU in Baden-Württemberg die Koalitionsverhandlungen vor. An diesem Freitag wollen sich Vertreter beider Parteien treffen, um den Zeitplan und die Bildung von Arbeitsgruppen zu besprechen, sagte eine Sprecherin der Grünen am Donnerstag in Stuttgart. Die Gespräche für Grün-Schwarz sollen dann zügig in Gang kommen - voraussichtlich in der kommenden Woche.

Am 11. Mai steht die konstituierende Sitzung des Landtags an, am 12. Mai will der Landtag den Ministerpräsidenten wählen. Bis dahin sollen die Koalitionsverhandlungen abgeschlossen sein. Ansonsten müsste die Wahl des Ministerpräsidenten verschoben werden.

Die CDU-Gremien hatten am Mittwoch für die Aufnahme von Koalitionsgesprächen für ein grün-schwarzes Bündnis gestimmt. Sollten die Gespräche erfolgreich verlaufen, wäre die CDU erstmals in ihrer Geschichte Juniorpartner in einem Bündnis mit den Grünen. Es würde vom bisherigen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann geführt. Bei der Landtagswahl am 13. März hatten die Grünen erstmals in Deutschland die CDU als stärkste Kraft überholt.