Der Naturschutz in Baden-Württemberg wird vorangetrieben. Foto: dpa

Die biologische Vielfalt ist aus Sicht der Landesregierung in Baden-Württemberg massiv bedroht. Naturschutzminister Alexander Bonde will deshalb mehr für den Artenschutz tun.

Freiburg - Alarm für Feldhamster, Rebhuhn und Knabenkraut: Die biologische Vielfalt ist aus Sicht der Landesregierung massiv bedroht. Naturschutzminister Alexander Bonde (Grüne) sprach auf einer Fachtagung am Dienstag in Freiburg zwar von Erfolgen, aber „dennoch bleibt noch einiges zu tun“. Die Landesregierung habe die Mittel für den Naturschutz innerhalb einer Legislaturperiode von 30 auf 60 Millionen Euro verdoppelt. Der Fahrplan für einen wirkungsvollen Naturschutz werde jetzt Schritt für Schritt umgesetzt.

Als Schwerpunkt der Naturschutzstrategie nannte Bonde die Großschutzgebiete wie den Nationalpark Schwarzwald, das Biosphärengebiet Schwäbische Alb und die sieben Naturparkgebiete in Baden-Württemberg. Die Vorbereitungen für das Biosphärengebiet Südschwarzwald seien auf einem guten Weg. Bonde würdigte das Engagement von Naturschützern. Um etwa Magerrasen-Biotope wie die im Kaiserstuhl oder die Riedwiesen am Bodensee zu erhalten, „sind neben ausreichenden Fördermitteln interessierte Menschen notwendig, die die Pflege vor Ort organisieren“, sagte der Minister.