In Baden-Württemberg hat sich die Zahl der Affenpocken-Fälle auf 14 erhöht. (Symbolbild) Foto: dpa/Cynthia S. Goldsmith

Die Zahl der Affenpocken-Fälle in Baden-Württemberg ist gestiegen und liegt nun bei 14. Ein Überblick zur Lage.

Die Zahl der Affenpocken-Fälle in Baden-Württemberg hat sich bis zum Dienstag auf 14 erhöht. Die Infizierten kommen nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Stuttgart aus den Kreisen Ravensburg, Ludwigsburg, dem Ortenaukreis sowie aus Freiburg und Ulm sowie Stuttgart und Karlsruhe. Allein die Landeshauptstadt meldete bislang fünf Infizierungen.

Der erste Affenpocken-Fall im Südwesten war Ende Mai nachgewiesen worden und betraf einen Mann aus dem Ortenaukreis. Es handelte sich um einen Reiserückkehrer aus Spanien. Zuletzt wurden auch Fälle bei Menschen bekannt, die nicht im Ausland waren.

RKI schätzt Risiko weiterhin als gering ein

Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin schätzt das Risiko für die Gefährdung der Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland weiterhin als gering ein.

Affenpocken gelten verglichen mit den seit 1980 ausgerotteten Pocken als weniger schwere Erkrankung. Experten hatten vor einer Weiterverbreitung des Virus, etwa bei bevorstehenden Festivals und Partys gewarnt. Die Inkubationszeit beträgt laut RKI 5 bis 21 Tage. Die Symptome (darunter zum Beispiel Fieber und Hautausschlag) verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Wochen von selbst, können bei einigen Menschen aber zu medizinischen Komplikationen und in sehr seltenen Fällen auch zum Tod führen.