Ein Teil der Wettkampftruppe hat bis zu acht Mal in der Woche in diesem Bad trainiert. Für viele davon war es wie eine zweite Heimat.
Unvergessen auch die beliebten Familientage, bei denen sich die jungen Schwimmer ihren Familien bei einem Sichtungsschwimmen präsentieren konnten.
Um den 6. Dezember herum gab es im Eingangsbereich immer einen Abend mit kleinen Geschenken vom Nikolaus. Auch dieser Anlass wurde von den Kindern und deren Eltern begeistert angenommen. Große Ereignisse waren auch die 24-Stunden-Schwimmen im Hallenbad. Diese Art von Schwimmevents hatte die Schwimmabteilung ins Enztal gebracht, heißt es weiter. Bei der Enzbeleuchtung war die Schwimmabteilung mehr als 25 Jahre mit einem beliebten Bewirtungsstand und Pizza und Gebäck vertreten. "Viele Jahre ein Highlight im Wildbader Veranstaltungskalender waren die unvergessenen Entenrennen auf der großen Enz durch Bad Wildbad", teilt der Verein weiter mit.
Bereicherung der Vereinslandschaft
Besonders schmerzhaft war es, als die vielen erkämpften Mannschaftspokale in das Entsorgungsfahrzeug gewandert sind. Über Jahre hinweg hatten die Wildbader auf Verbandsebene dominiert.
Über Jahrzehnte hinweg war die Schwimmabteilung mit ihrem sportlichen Angebot und den organisierten Veranstaltungen eine Bereicherung der Wildbader Vereinslandschaft und des städtischen Lebens. "Ein letzter Rundgang durch das Bad macht einem das Herz sehr schwer", schreibt Abteilungsleiter Rolf Bott: "Es ist kalt darin und es wirkt fremd. Die Werbetafeln der unterstützenden Unternehmen sind abmontiert. Das Becken ohne Wasser, überall liegt Zeug herum, dazu der Dreck von den Probebohrungen, die wohl ein Abrissunternehmen gemacht hat. Scheiben sind eingeschlagen, es regnet hinein. Zum Betrieb fehlte das Geld, und nun wohl auch zum zeitnahen Abriss."
Das Hallenbad und die Utensilien der Schwimmabteilung seien nun Geschichte. Bott schreibt weiter: "Was bleibt, sind die Erinnerungen an eine lange, glorreiche und grandiose Zeit. Wer dabei war wird dies nie vergessen."
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