Bildung: Angelika Eickhoff und Beate Schmuck an der Spitze des Sonderpädagogischen Bildungs- und Betreuungszentrums
Das Schulleitungsteam des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums in Calmbach ist komplett. Mit der neu geschaffenen Konrektorenstelle sei die Schule nun gut aufgestellt, sagte Bürgermeister Klaus Mack.
Bad Wildbad-Calmbach. Bereits seit einiger Zeit bilden die Rektorin Angelika Eickhoff und Konrektorin Beate Schmuck das Schulleitungsteam am Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) in Calmbach, besser bekannt als Goßweiler SBBZ. Dass die Vorstellung erst jetzt erfolgt, habe mit der Corona-Pandemie zu tun. Lange habe man überlegt, "wie wir die Vorstellung machen", sagte der Bad Wildbader Bürgermeister Klaus Mack. Da die Schule im Betrieb unter Pandemiebedingungen sei und sich die Schüler zum Zeitpunkt der Vorstellung im Fernunterricht befunden hätten, habe man sich für eine Vorstellung vor dem Schulgebäude entschieden. "Es ist schade, dass es keine große Einsetzungsfeier geben kann", so Mack weiter.
"Das SBBZ ist ein wichtiger Bestandteil des Schulstandortes", sagte der Bürgermeister. Oft sei "gar nicht so bekannt, dass es die Schule gibt", ergänzte er abermals. Vielleicht auch deshalb, weil sie in den Komplex mit der Fünf-Täler-Schule integriert sei. Hier habe die Stadt viel investiert, etwa in den Mensaneubau oder das schnelle Internet. Davon profitiert auch das SBBZ für Kinder mit Lernschwierigkeiten, in dem derzeit 41 Schüler in vier Lerngruppen unterrichtet werden.
Stelle neu geschaffen
Geleitet wird die Schule bereits seit einiger Zeit von Eickhoff, zunächst als Interimslösung, die endgültige Ernennung zur Rektorin folgte dann im Mai 2020. Zum Schuljahresbeginn folgte dann erstmals die Ernennung einer Konrektorin am SBBZ – die Stelle wurde neu geschaffen. Besetzt wurde sie dann mit Schmuck, die die Aufgaben laut Eickhoff eigentlich sowieso schon gemacht habe. Beide kommen aus dem Kollegium, sind schon lange an der Schule und haben sich hier immer "wohlgefühlt". Nun wollen sie auf das bereits bestehende gute Konzept aufbauen und die Schule weiter gestalten. Das machen sie gemeinsam mit acht weiteren Sonderschullehrern, die das Kollegium vervollständigen. Sie betreuen die Schüler in vier Lerngruppen, die die Klassenstufen eins bis neun abdecken. Die Schüler kommen dabei aus einem recht großen Einzugsgebiet, das von Enzklösterle bis nach Bad Herrenalb reicht.
Deshalb gebe es auch eine enge Zusammenarbeit mit den Grundschulen. Zusätzlich sei es Aufgabe der Schule, die Kitas bei der Frühförderung zu unterstützen. Ziel sei es, den Schülern den Wechsel auf eine normale Schule zu ermöglichen. Dazu gebe es auch jedes Jahr Gespräche mit den Eltern sowie eine individuelle Lern- und Entwicklungsbegleitung.
Auch wenn die Lerngruppen am SBBZ kleiner seien, waren die Schüler wegen der hohen Inzidenzwerte vor den Pfingstferien im Fernunterricht, da auch die Klassenräume kleiner seien. Dies habe recht gut funktioniert, sagt Eickhoff. Vor allem bei den älteren Schülern habe es auch immer wieder Videokonferenzen gegeben. Dennoch hofft sie, dass auch das SBBZ baldmöglichst wieder zum Wechsel- oder sogar zum normalen Präsenzunterricht zurückkehren kann. "Die Kinder haben das im Rahmen ihrer Möglichkeiten toll gemacht. Inzwischen läuft es gut, wir wünschen uns aber Präsenzunterricht." Für alle möglichen Modelle habe man Pläne "in der Schublade", sodass man "relativ zügig handlungsfähig" sei.