Einer der neuen Spielorte beim Festival "Rossini in Wildbad" soll die Offene Halle beim Sportplatz sein.Foto: Mutschler Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Organisatoren verbreiten Optimismus für Festival-Sommer

Bad Wildbad. "Rossini in Wildbad steckt voller Tatendrang!", schreiben die Organisatoren in einer Mitteilung. Unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen könne das Festivalteam mit überschaubaren Anpassungen an der geplanten Umsetzung des Festivals festhalten.

Die Vorbereitungen laufen bereits vielerorts auf Hochtouren, heißt es weiter: "In Lugano wird musikalisch mit Maestro Fogliani geprobt. In Rom konkretisiert Stefania Bonfadelli ihre Lesart von ›La scala di seta‹ mit Kostümen und Requisiten. Vor Ort in Bad Wildbad wird an der Vorbereitung mehrerer neuer Spielstätten gearbeitet, wie beispielsweise dem verwunschenen Luft- und Sonnenbad. In Krakau haben die Chor- und Orchestervorproben für die Opern begonnen. Darunter die große Produktion ›Elisabetta‹ mit Serena Farnocchia in der Titelrolle. Die Aufführungen in Krakau beginnen am 21. Juni und dauern bis zum 4. Juli an."

Eine Terminänderung gebe es zwangsläufig für das Eröffnungskonzert "La Creazione/Die Schöpfung" von Haydn. Diese müsse aufgrund der gültigen Einreiseregelungen von Donnerstag, 8., auf Dienstag, 13. Juli, verschoben werden. Informationen zum Hygienekonzept werden mit den Rechnungen versendet und auf der Homepage veröffentlicht. Bei einem Terminkonflikt können Buchungen problemlos storniert werden, versprechen die Macher. Für weitere Fragen steht die Vorverkaufsstelle zur Verfügung, die E-Mail-Adresse lautet vvkrossini@gmail.com.

Aufgrund der hohen Fallzahlen im Landkreis Calw mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von rund 145 (Stand: 12. Mai, Quelle: Robert-Koch-Institut) gebe es derzeit noch keine Öffnung der Hotellerie und keinen Start des Kulturangebots. Bis auf Weiteres ruhe deswegen auch noch der Rechnungsversand.

Jedoch stünden die Chancen für Rossini in Wildbad dieses Jahr gut, sagt Intendant Jochen Schönleber: "Open Air ist derzeit die sicherste Möglichkeit, Kulturveranstaltungen durchzuführen. Dies ermöglicht uns zumindest die Bereitstellung von einem Drittel des sonst üblichen Kartenkontingents."

Alle Konzepte zur Realisierung des Festivals seien in höchstem Maße flexibel gehalten, so dass auf die sich stetig anpassenden Corona-Maßnahmen reagiert werden kann.

Um die zwangsläufigen Ausfälle zu kompensieren und den Fortbestand des Festivals für die Zukunft sicherzustellen, so Schönleber weiter, habe man den Nothilfefonds des Landes Baden-Württemberg im Kunstministerium um kräftige Unterstützung angefragt.